Die Aufgabe einer Kläranlage ist es, so viele Verunreinigungen wie möglich aus dem Abwasser zu entfernen und die Effizienz der Anlage mit Hilfe von Laboranalysen zu überprüfen. Alle fünf Tage, also immer wieder auch an Wochenenden, werden im Labor der Kläranlage Eglisau Wasserproben ausgewertet und so die Reinigungsleistung der Anlage überprüft. Dabei werden sowohl beim ankommenden Abwasser wie auch bei dem in den Rhein eingeleiteten gereinigten Wasser verschiedene Schmutzfrach-belastungen, wie z B. Phosphor, Ammonium- und Nitrit-Stickstoff oder ungelöste Stoffe, gemessen. Diese Analysen zeigen , dass unsere Kläranlage zeitweise an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt ist.

Viermal pro Jahr nimmt auch der Kanton Abwasserproben vor. Dabei wird nicht nur die Qualität des gereinigten Abwassers durch das kantonale Labor kontrolliert, auch die Arbeit des Kläranlagenlabors wird dabei überprüft. Zusätzlich müssen alle 65 Kläranlagenlabore im Kanton Zürich an einem Ringversuch teilnehmen. Bei diesem wird jedes Labor mit zwei identischen Abwasserproben beliefert, welche es dann möglichst genau auszuwerten gilt. Diese Aufgabe ist nicht immer ganz einfach zu erfüllen, befinden sich doch im Abwasser sehr viele Störfaktoren. Die ermittelten Analysewerte müssen innerhalb der vom Bund vorgegebenen Toleranzen liegen.

Die Auswertung des Ringversuchs wird jeweils an der Klärwärtertagung Ende November bekannt gegeben. An diesem Anlass werden auch die besten Abwasserlabors gekürt. Zur Gruppe der «Top of 7», die in den letzten sieben Jahren bei allen Ringversuchen mit ihren Laboranalysen immer innerhalb der vorgegebenen Toleranzen gelegen haben, gehören nur drei der 65 Abwasserlabors im Kanton Zürich. Neben Bassersdorf und Dübendorf gehört auch Eglisau zu dieser Spitzengruppe – ein Resultat, auf das unser Klärmeister und Laborant, Hans-Peter Wälle, stolz sein darf.

Auf der Homepage von Eglisau finden Sie den Jahresbericht 2018 der Kläranlage unter folgendem Link:
https://eglisau.ch/de/verwaltung-betriebe/technische-betriebe/abwasser/