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Am Samstag, 13. Juli, starteten 11 abenteuerlustige Pontoniere zu einer ganz besonderen Reise, mit Ziel Murten am Murtensee. Für richtige Pontoniere war natürlich klar, dass diese Reise nicht einfach mit dem Zug oder Auto gemacht wird, sondern auf dem Wasserweg, mit dem Boot. Geplant und organisiert wurde schon einige Zeit im Voraus. Die Reiseroute auf dem Wasserweg war gegeben. So startete die Truppe am Samstag früh gegen 8.00 Uhr in Eglisau. Nachdem die ersten beiden von insgesamt 14 Kraftwerken und Wehren überwunden waren, war dann gegen 10.00 Uhr die Aaremündung erreicht und nach dem Übersetzen beim Kraftwerk Klingnau ging die Reise auf der Aare weiter. Beim befreundeten Pontonierverein in Brugg war die Mittagsrast angesagt. Gestärkt und voller Tatendrang ging danach die Fahrt weiter durch die eindrückliche Aareschlucht bei Brugg. Bevor aber gegen 20.00 Uhr das Nachtlager bei den Pontonieren in Aarburg erreicht werden konnte, mussten nochmals fünf weitere Kraftwerke und Stauwehre passiert werden. Eine spannende Angelegenheit, ging doch das Schleusen und Übersetzten immer wieder anders vonstatten. Am Sonntag sassen die Eglisauer Pontoniere um 8.00 Uhr schon wieder, mehr oder weniger ausgeruht, im Boot. Bis zum Tagesziel Bielersee lag noch eine spannende und nicht ganz ungefährliche Etappe vor ihnen. Zwischen Wynau und Mugenthal forderten diverse untiefe Stellen die volle Aufmerksamkeit der Steuermänner am Motor. Auch einige niedrige Durchfahrten unter Brücken, welche zum Teil nur knapp einen Meter Höhe aufwiesen, liessen keine Langeweile aufkommen. Die Niedrigste war wohl die Strassenbrücke bei Aarwangen, bei welcher der Bootsmotor hinten am Schiff nur knapp durchpasste! Gegen 16.00 Uhr war dann mit Port bei Nidau die letzte Wehranlage vor dem Bielersee erreicht. Nach einer kurzen Fahrt über den sehr stürmischen Bielersee nahmen wir beim Hagneckkanal Tobi und Flo, die Besatzung unseres Begleitfahrzeuges mit auf die Boote und setzten bei starkem Wellengang auf die Petersinsel über. Tropfnass und durchgeweicht waren wohl alle froh, als das Nachtlager endlich erreicht war! Via Neuenburgersee machte sich die ganze Reisegruppe am Montag per Boot auf den Weg nach Murten, zum eigentlichen Ziel der Reise. Nach dem Mittagessen an der Uferpromenade gings wieder zurück zum Bielersee wo ein feines Raclette in den Rebbergen von Ligerz wartete. Am Dienstagmorgen war es dann schon wieder Zeit die Heimreise anzutreten. Die zu fahrende Strecke war dieselbe wie bei der Hinreise. Bei den Pontonieren in Brugg wurde nochmals übernachtet, bevor dann am Mittwoch der letzte Teil der spannenden Reise angetreten wurde. Glücklich und zufrieden, nach insgesamt etwa 550 überwiegend sonnigen Kilometern auf dem Wasser, erreichten die Pontoniere gegen 14 Uhr den Heimathafen in Eglisau. Die vielen schönen Erinnerungen und unvergesslichen Eindrücke werden wohl noch lange Zeit für Gesprächsstoff sorgen. Daniela Walt/Pontoniere Eglisau