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Cornelia Maag-Gantner ist hier geboren und aufgewachsen. Nur sieben Jahre lebte die 55-Jährige anderswo. Dann kehrte sie zurück an den Rhein. Am Freitag, 6. September, um 18.15 Uhr stellt sie ihr Städtli in der SRF1-Sendung „Mini Schwiiz, dini Schwiiz“ vor. Wie kamen Sie auf die Idee bei „Mini Schwiiz, dini Schwiiz“ mitzumachen? Seit anfangs Jahr läuft das Format im Vorabendprogramm. Irgendwann fand ein Freund von mir: „Bewirb dich doch. Wer sonst könnte Eglisau besser repräsentieren!“. Was war die Motivation, es zu tun? Das ist eine Art Wertschätzung für meine Heimat. Ich bin eine stolze Ur-Eglisauerin. Hier gefällt es mir. Hier fühle ich mich wohl. Ich stehe zu und auf Eglisau. Erhoffen Sie sich etwas davon für die Gemeinde? Touristen und Einwohner haben wir schon genug. Viele Leute schätzen unser spezielles Ambiente längst. Übers Fernsehen kann ich Eglisaus Schönheit dem Rest der Welt zeigen. War es verlockend, eine Woche lang TV-Star zu sein? Das hat mich eher geniert als gelockt. Doch die Hemmung verflog mit dem ersten Dreh. Es gab keine Maske, Anweisungen oder Kleidervorschriften. Unsere Crew verstand sich auf Anhieb und legte einfach los. Einmal waren wir so in Fahrt, dass wir in einer Stube spontan tanzten. Ob das im Film vorkommt und ich mir dabei überhaupt zuschauen möchte (lacht), ist die Frage. Vom 2. bis 6. September sind die 20-minütigen Portraits über Dietikon, Turbenthal, Meilen, Bauma und Eglisau am TV nun zu sehen. Die Filmaufnahmen dafür dauerten eine Woche. Dafür nahmen sich alle fünf Hauptdarsteller Ferien. Vom Resultat werden auch wir überrascht. Niemand von uns hat es bisher gesehen. Aber ich habe ein richtig gutes Gefühl. Welche Aspekte unseres Bilderbuchstädtlis werden wir sehen? Eglisau ist toll und es läuft immer etwas – manchmal beinahe zu viel. Wir mussten zu den Themen Freizeit, Tradition und Kulinarik Vorschläge einreichen. Das Produktionsteam wählte dann aus. Bei mir spielen der Rhein, das aktive Dorfleben in Form von Drachenboot, Brassband sowie einem besonderen Tropfen Hauptrollen. Womit ich nicht gerechnet hatte, war das grausige, windige Wetter am Aufnahmetag im April. Das zwang zum Improvisieren. Gibt es auch Dinge an Eglisau, die sie weniger mögen? Als ich nach sieben Jahren im Kanton Aargau 2014 zurückkam, war das fast eine neue Gemeinde für mich – mit annähernd verdoppelter Einwohnerzahl. Diesen überbordenden Bauboom könnte man langsam stoppen, sonst verliert Eglisau den Charakter. Erhalten Gastgeber und Gastgeberinnen der gezeigten Gemeinden eine Gage? Ein Unkostenbeitrag und die Zmittage werden spendiert. Dazu wählen die Teilnehmenden jeder Woche ihren schönsten Tag. Wer die höchste Stimmenzahl hat, bekommt etwas oben drauf. Welche Gemeinde gewann, bleibt noch geheim. Aber der Aufwand hat sich gelohnt? Ich würde sofort wieder mitmachen! Kulturkommission Eglisau