🆕 Corona-Lagebild Landkreis, Oberes Edertal, Hatzfeld v. 18.03.2022
📅 18.03.2022
🌐 Im Landkreis ist 7-Tage-Inzidenz gegenüber dem Vortag RKI 1.537,7 [gestern 1.428,5] gestiegen. Neuinfektionen innerhalb der letzten 7-Tage 2408 [Anstieg] [gestern: 2237]. Die Gesamtzahl der positiv Getesteten ist auf 4095 von 3980 gestiegen (innerhalb der letzten 24 h: 574 erkrankt gemeldet; 459 genesen gemeldet); Differenz: +115.
📊 Die Gesamtzahl der positiv getesteten Personen ist im Landkreis ist in Bezug auf den bisherigen Höhepunkt am 15.02.2022 (5417) - trotz Schwankungen - weiterhin insgesamt rückläufig. Gegenwärtig sind 4.095 Corona-Infizierte erfasst. Von einer Dunkelziffer ist auch wegen der geringeren Sensibilität der Anti-Gen-Tests zu PCR-Tests auszugehen.
Der Mittelwert bei den positiv getesteten Personen in den letzten 7 Wochen hat folgenden Verlauf: 05. KW: 358,9 Personen / d; 06. KW: 317,3 Personen / d; 07. KW: 277,6 Personen / d; 08. KW: 237,6 Personen / d; 09. KW: 233,1 Personen / d; 10. KW: 240,9 Personen / d; 11. KW: 344 Personen / d. Der seit der 10. KW festgestellte Anstieg bei den gemeldeten Neuinfektionen hat sich in dieser Woche vehement fortgesetzt.
💹 Im OET ist die Zahl der positiv getesteten Personen in den letzten 24 h gestiegen. 457 Personen sind als infiziert gemeldet [Vortag: 449] (HATZ: 91+ (79); BAT: 129- (145); ALL: 213+ (203); BROM: 24+ (22)). In den letzten 24 h wurde 74 Neuinfizierungen und 66 Genesungen gemeldet (HATZ: 17/5; BAT: 14/30; ALL: 36/26; BROM: 7/5) [Leseweise: erkrankt/genesen].
📊 Die Lage im Oberen Edertal war in den letzten beiden Wochen von einem Auf und Ab bei den positiven Getesteten gekennzeichnet. Der Mittelwert der Neuerkrankten in den letzten 7 Wochen ist in dieser Woche stark angestiegen: 05. KW: 28,7 Personen / d; 06. KW: 26,6 Personen / d; 07. KW: 27,6 Personen / d; 08. KW: 27,3 Personen / d; 09. KW: 29,3 Personen / d; 10. KW: 25 Personen / d; 11. KW: 40,29 Personen / d.
🏞In Hatzfeld ist im 7-Wochen-Rückblick ebenfalls in dieser Woche ein starker Anstieg bei den gemeldeten Neuinfektionen festzustellen. Bei uns sind in der 05. KW täglich durchschnittlich 5,3 Personen erkrankt. In der 6. KW 3, in der 7. KW 4,4, in der 8. KW 4,9, in der 9. KW 3,4, in der 10. KW 3 und in der aktuellen Kalenderwoche 10. Heute (18.03.2022) sind mit 91 unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger mehr als doppelt so viele in Hatzfeld als infiziert erfasst, als in der Vorwoche (11.03.2022: 45)). Sowohl in Hatzfeld, als auch im Oberen Edertal wurden damit an 2 Tagen hintereinander Spitzenwerte erreicht.
🏥 Hospitalisierung: In der letzten Woche wurden in den 6 Krankenhäusern im Landkreis durchschnittlich 51,14 Personen mit einer COVID-19-Erkrankung stationär behandelt. Ein Rückgang gegenüber der Vorwoche (54,4). Auf den Intensivstationen wurden im Schnitt 1,86 Personen beatmet. Ein leichter Anstieg gegenüber der Vorwoche (1,7 Personen).
⚰️ An COVID-19 sind im Landkreis 188 Personen verstorben, davon 24 im Oberen Edertal. Keine Veränderungen.
📑 Gesamtbetrachtung
Unter Berücksichtigung der aktuellen bundes- und landesweiten Entwicklung bei den Neuinfektionen sowie der Entwicklung im Kreis und im Oberen Edertal ist die erhoffte Trendwende ausgeblieben.
Im Gegenteil, die Entwicklung bei den gemeldeten Neuinfektionen der letzten Woche in Kreis, Oberen Edertal und Hatzfeld ist erschreckend und ein deutlicher Hinweis auf die hohe Ansteckungsgefahr durch die Omikron-Variante.
Die 7-Tage-Inzidenz bei den 5 – 14 Jährigen lag gestern (17.03.2022) im Landkreis bei 2.656 u. bei den 15 – 34 Jährigen bei 2.294, lediglich die Altersgruppe der 35 – 59 Jährigen bewegt sich mit 1.529 auf Höhe der Kreisinzidenz.
📜Durch das neue Infektionsschutzgesetz werden spätestens ab 2. April viele Einschränkungen fallen. Das Land Hessen plant in einer 14-tägigen Übergangsphase noch eine Reihe der Schutzvorkehrungen aufrecht zu erhalten.
ℹ️ Darunter fallen die Zugangsregelungen (3G, 2G, 2G-Plus), die Maskenpflicht im bisherigen Umfang und die bestehenden Abstands- u. Hygienekonzepte. Ab 20.03.2022 fallen jedoch aufgrund fehlender Rechtsgrundlage im Bundesinfektionsschutzgesetzt die bisherigen Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte, die Kapazitätsbeschränkungen bei Veranstaltungen u. in Diskotheken, die infektionsrechtliche Genehmigung von Volksfesten u. ähnlichen Veranstaltungen sowie die Kontaktdatenerfassung weg. An den Schulen bleiben die bisherige Testpflicht sowie die Maskenreglungen bestehen.
📆 Nach dem 2. April gelten nur noch so genannte „Basisschutzmaßnahmen“. D.h., Maskenpflicht in Krankenhäusern, Alten- u. Pflegeheimen, bei Pflegediensten u. in Bussen u. Bahnen (ÖPNV u. Fernverkehr). Eine Testpflicht besteht nur noch in Krankenhäusern, Alten- u. Pflegeheimen sowie in Schulen. Alle weiteren Schutzmaßnahmen entfallen. Eine „Hotspot-Regelung“ soll bei entsprechendem Beschluss des Landtags eingeführt werden.
👉Zum gegenwärtigen Zeitpunkt muss davon ausgegangen werden, dass die Aufhebung der bisherigen Schutzmaßnahmen und die Einführung sogenannter „Basisschutzmaßnahmen“ zu verstärkten ungeschützten Kontakten führt und damit die Neuinfektionen steigen werden. In diesem Fall werden sowohl das Gesundheitssystem als auch die Wirtschaft belastet werden. Gerade die Unternehmen sind aufgrund von Pandemiefolgen und dem Ukraine-Krieg besonders belastet. Auswirkungen, sind Preisanstiege, die wiederum die Einkommensschwachen belasten. Der zusätzliche Ausfall von Arbeitskräften aufgrund von Quarantäne wird zu weiteren Belastungen unserer Unternehmen und Dienstleistungsbetriebe führen.
⚠️ Das neue Infektionsschutzgesetz erfordert besonders in den nächsten Wochen ein hohes Maß an Eigenverantwortung, um eine unkontrollierte Ausbreitung des Virus zu verhindern und damit das Gesundheitssystem und unsere Unternehmen nicht weiter zu belasten. Produzieren kann man nun mal nicht im Home-Office.
Auch wenn es schwer fällt, sollten Veranstaltungen in geschlossenen Räumen ohne vorherigen Impf- o. Testnachweis vermieden werden. Der Sommer kommt und dann kann man sich sehr gut im Freien und auch befreit treffen. Die Abstands- u. Hygieneregeln, die Lüftungsregeln und das Tragen einer FFP2-Maske sollten gerade jetzt wieder besonders beachtet werden.