Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine

Sehr geehrte Damen und Herren,

durch den Krieg in der Ukraine wurden und werden viele Menschen aus ihrer Heimat vertrieben, vor allem Frauen und Kinder sind auf der Flucht.
Die meisten Kriegsflüchtlinge werden von den angrenzenden EU Staaten aufgenommen, jedoch steigen die Zugangszahlen in der Bundesrepublik stetig.
Geflüchtete aus der Ukraine, die nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen können, werden zunächst in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen (Gießen), untergebracht.
Auch der Landkreis Waldeck-Frankenberg bereitet sich auf eine mögliche Aufnahme von Flüchtlingen vor. In Korbach und Frankenberg sind Aufnahmeeinrichtungen geplant. Außerdem hat der Landkreis eine Börse für private Unterkunftsangebote eingerichtet und vermittelt gemeinsam mit den Städten und Gemeinden.

Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese Unterkünfte nicht ausreichen werden und die Städte und Kommunen weitere Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen müssen. Die ersten Einsatzbefehle durch das Land Hessen im Rahmen des Katastrophenschutzes sind bereits ergangen. Am vergangenen Wochenende wurden mehrere Landkreise in Hessen beauftragt, kurzfristig Aufnahmeplätze für Kriegsflüchtlinge zur Verfügung zu stellen.
Das Bundesland Hessen rechnet auch in den nächsten Tagen mit weiterem Zustrom von geflüchteten Personen aus der Ukraine, die nicht in der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung untergebracht werden können. Daher ist davon auszugehen, dass weitere, kurzfristige Notunterkünfte eingerichtet werden müssen. Nach neuesten Hochrechnungen sind ca. 2.500 Personen in Waldeck-Frankenberg unterzubringen.

Um Menschen, die ohne persönliche Kontakte nach uns kommen, ein Dach über dem Kopf zu bieten, wird dringend Wohnraum gesucht. Da aktuell nicht genügend Wohnraum zur Verfügung steht, ist die einzige Alternative Notunterkünfte in Hallen zu schaffen. Die Sporthallen des Landkreises Waldeck-Frankenberg wurden/werden auf ihre Eignung untersucht.

Nach ersten Informationen des Landkreises eignet sich unsere Nordhessenhalle -mit dem Vorplatz- für eine Notunterkunft; weitere Informationen folgen.

Wir danken für Ihr Verständnis und hoffen auf Ihre Unterstützung bei der Bewältigung der vielschichtigen Aufgaben.

Mit freundlichen Grüßen
aus Volkmarsen in Nordwaldeck

Hartmut Linnekugel
Bürgermeister

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