🆕 Corona-Lagebild Landkreis, Oberes Edertal, Hatzfeld v. 25.03.2022
📅 25.03.2022
🌐 Im Landkreis ist 7-Tage-Inzidenz gegenüber dem Vortag RKI 1.440,0 [gestern 1.549,2] gesunken. Neuinfektionen innerhalb der letzten 7-Tage 2256 [Rückgang] [gestern: 2427]. Die Gesamtzahl der positiv Getesteten ist auf 4675 von 4675 gleich geblieben (innerhalb der letzten 24 h: 403 erkrankt gemeldet; 403 genesen gemeldet); Differenz: 0.
📊 Die Gesamtzahl der positiv getesteten Personen ist im Landkreis ist in Bezug auf den bisherigen Höhepunkt am 15.02.2022 (5417) - trotz Schwankungen - weiterhin insgesamt rückläufig. Gegenwärtig sind 4.675 Corona-Infizierte erfasst. Von einer Dunkelziffer ist auch wegen der geringeren Sensibilität der Anti-Gen-Tests zu PCR-Tests sowie von Nicht-Testung bei Symptomen auszugehen.
Der Mittelwert bei den positiv getesteten Personen in den letzten 8 Wochen hat folgenden Verlauf: 05. KW: 358,9 Personen / d; 06. KW: 317,3 Personen / d; 07. KW: 277,6 Personen / d; 08. KW: 237,6 Personen / d; 09. KW: 233,1 Personen / d; 10. KW: 240,9 Personen / d; 11. KW: 344 Personen / d, 12. KW: 322,3 Personen / d.
💹 Im OET ist die Zahl der positiv getesteten Personen in den letzten 24 h gestiegen. 630 Personen sind als infiziert gemeldet [Vortag: 600] (HATZ: 129= (129);BAT: 160+ (155); ALL: 276+- (264); BROM: 65+ (52)). In den letzten 24 h wurde 77 Neuinfizierungen und 47 Genesungen gemeldet (HATZ: 7/7; BAT: 27/22; ALL: 30/18; BROM: 13/0) [Leseweise: erkrankt/genesen].
📊 In allen Kommunen des Oberen Edertals wurden in der vergangenen Woche wiederholt Höchstwerte erreicht. Der Mittelwert der Neuerkrankten in den letzten 8 Wochen ist in dieser Woche stark angestiegen: 05. KW: 28,7 Personen / d; 06. KW: 26,6 Personen / d; 07. KW: 27,6 Personen / d; 08. KW: 27,3 Personen / d; 09. KW: 29,3 Personen / d; 10. KW: 25 Personen / d; 11. KW: 40,29 Personen / d, 12. KW: 48,14 Personen / d.
🏞 In Hatzfeld ist im 8-Wochen-Rückblick ebenfalls in dieser Woche ein starker Anstieg bei den gemeldeten Neuinfektionen zur 05. KW festzustellen. In der 05. KW sind bei uns täglich durchschnittlich 5,3 Personen erkrankt. In der 6. KW 3, in der 7. KW 4,4, in der 8. KW 4,9, in der 9. KW 3,4, in der 10. KW 3, in der 11. KW 10 und in der aktuellen Kalenderwoche 8,43.
129 unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger Heute (25.03.2022) sind infiziert registriert. Fast dreimal so viele, wie vor 2 Wochen (11.03.2022: 45)).
🏥 Hospitalisierung: In der letzten Woche wurden in den 6 Krankenhäusern im Landkreis durchschnittlich 38,14 Personen mit einer COVID-19-Erkrankung stationär behandelt. Ein Rückgang gegenüber der Vorwoche (51,14). Auf den Intensivstationen wurden im Schnitt 1,57 Personen beatmet. Ein Rückgang gegenüber der Vorwoche (1,85 Personen).
⚰️ An COVID-19 sind im Landkreis 189 Personen verstorben, davon 24 im Oberen Edertal. Damit ist die Todesrate um einen Fall außerhalb des Oberen Edertals gestiegen.
📑 Gesamtbetrachtung
Die Entwicklung bei den gemeldeten Neuinfektionen der letzten Woche im Oberen Edertal und Hatzfeld ist weiterhin alarmierend und ein deutlicher Hinweis auf die hohe Ansteckungsgefahr durch den Omikron-Subtyp BA.2, die mittlerweile 72 % der Neuinfektionen ausmacht (RKI).
Die 7-Tage-Inzidenz bei den 5 – 14 Jährigen lag gestern (24.03.2022) im Landkreis bei 2.469 (Vorwoche: 2.656) u. bei den 15 – 34 Jährigen bei 2.150 (Vorwoche: 2.294), lediglich die Altersgruppe der 35 – 59 Jährigen bewegt sich mit 1.553 (Vorwoche: 1.529) annähernd auf Höhe der Kreisinzidenz.
Trotz einem Rückgang bei den Hospitalisierungen ist die Lage sehr ernst zu nehmen, da die Aufnahme in Krankenhäuser der aktuellen Entwicklung hinterherhinkt. Zudem dürfte aufgrund einer hohen Dunkelziffer die tatsächliche Zahl der Infizierten höher liegen. Über die Folgen von Long- und Post-Covid-Erkranken liegen insbesondere bei den zurzeit bei uns besonders betroffenen Personengruppen noch zu wenig Erkenntnisse für eine sichere Berurteilung der zukünftigen Auswirkungen auf die Gesellschaft vor.
📜Durch das neue Infektionsschutzgesetz werden spätestens ab 2. April viele Einschränkungen fallen. In Hessen befinden wir uns zur Zeit in der 14-tägigen Übergangsphase, in der noch eine Reihe der Schutzvorkehrungen aufrecht erhalten werden.
ℹ️ Darunter fallen die Zugangsregelungen (3G, 2G, 2G-Plus), die Maskenpflicht im bisherigen Umfang und die bestehenden Abstands- u. Hygienekonzepte.
📆 Nach dem 2. April gelten nur noch so genannte „Basisschutzmaßnahmen“. D.h., Maskenpflicht in Krankenhäusern, Alten- u. Pflegeheimen, bei Pflegediensten u. in Bussen u. Bahnen (ÖPNV u. Fernverkehr). Eine Testpflicht besteht nur noch in Krankenhäusern, Alten- u. Pflegeheimen sowie in Schulen. Alle weiteren Schutzmaßnahmen entfallen. Eine „Hotspot-Regelung“ soll bei entsprechendem Beschluss des Landtags eingeführt werden.
👉Zum gegenwärtigen Zeitpunkt muss davon ausgegangen werden, dass die Aufhebung der bisherigen Schutzmaßnahmen und die Einführung sogenannter „Basisschutzmaßnahmen“ zu verstärkten ungeschützten Kontakten führt und damit die Neuinfektionen steigen werden. In diesem Fall werden sowohl das Gesundheitssystem als auch die Wirtschaft belastet werden.
Dies ist nicht abstrakt, sondern betrifft auch unsere Unternehmen und Dienstleistungsbetriebe, die aufgrund von 2 Jahren Pandemie und dem Ukraine-Krieg ohnehin schon vor besonderen Herausforderungen. Auswirkungen sind u.a. Preisanstiege, die wiederum die Einkommensschwachen belasten. Zudem können sich die Folgen für Unternehmen und Privatpersonen existenzgefährdend auswirken.
Viele Faktoren sind auf unserer Ebene nicht beeinflussbar. Allerdings kann durch das Einhalten der Abstands-, Hygiene- und Lüftungsregeln zumindest etwas Entlastung geschaffen werden. Die Selbsttestung bei Symptomverdacht sollte dabei ebenso selbstverständlich sein. Wenige Maßnahmen im Kleinen, die Arbeitsplätze sichern können.
Freuen wir uns auf das warme Frühjahr und den Sommer, in dem draußen wieder vieles möglich ist.