Schnellere Gangart bei Optimierung Autobahnanschluss vom Kanton gefordert

Die SP Bueri fordert schnellere Gangart bei Planung und Umsetzung

Am 27. Januar 2022 hat der Kanton in einer digitalen Infoveranstaltung Einblick in den Stand der Planung gegeben. Die teilnehmende Bevölkerung konnte zeitgleich in einem Chat Fragen, ihre Beurteilung und ihre Betroffenheit festhalten.

Die Beantwortung dieser Eingaben liegt seit Ende Februar schriftlich vor. Einiges ist dem Stand der Planung entsprechend geklärt. Viele Fragen sind aber noch offen. Anderes ist aber ganz und gar nicht befriedigend.

Seit der Planung und dem Bau des Autobahnanschlusses und Zubringers in der heutigen Form haben sich Grundlagen bekanntlich markant verändert. So hat das ASTRA selbst die Autobahnabfahrt sehr schnell nach Eröffnung umgebaut, weil offensichtlich die Grundlagen fürs Projekt mangelhaft und die Ausführung unterdimensioniert war. Entsprechend müssen alle damaligen Grundlagen und Entscheide der Bewilligungsphase objektiv neubeurteilt werden - zum Beispiel das Lastwagenfahrverbot Richtung Root oder der Anschluss St.Katharinen. Es ist ja nicht verboten der heutigen Situation entsprechend und unter Berücksichtigung künftiger Bedürfnisse gescheiter zu werden!

Die Zuständigkeiten für die Infrastruktur und das technische Zusammenwirken in der Umgebung des Anschlusses mit Autobahn, Kantons- und Gemeinde-Strassen ist kompliziert. Die Ausführungen und Finanzierungen der diversen Partner müssen also aufeinander abgestimmt werden. Es ist aber völlig inakzeptabel für Buchrain, dass eine Besserung der Verkehrs-Situation rund um den Anschluss erst ab 2030 bis übers Jahr 2040 in Aussicht steht. Bis dann wird der Verkehr abermals stark zugenommen haben und somit wird der Verkehrs-Kollaps vollends Realität sein.

Wir unterstützen den Gemeinderat in der Forderung schnell in den Prozess der Vertiefungsphase der Planungen einbezogen zu werden. In erster Priorität sind im Bereich der Kreuzungen bei der Kanalbrücke und vor dem Tunnelportal wirksame Sofortmassnahmen zu evaluieren. Variantenneutrale und aufwärtskompatible Lösungen sind dort umgehend zu realisieren. Für den ÖV, der pro Person am wirtschaftlichsten mit der beschränkten Verkehrsfläche umgeht und damit den Stau reduziert, ist die Bus-Priorisierung gemäss der Bedeutung des Wortes sofort umzusetzen. Der Kantonsrat verlangt dies auch ultimativ im aktuellen ÖV-Bericht behördenverbindlich und kritisiert diesbezüglich die mangelnde Zielerreichung seiner Ämter. Die Umsteigebeziehungen und die Linienführungen der Bus-Linien 111 und 22 sind zeitlich parallel zu überprüfen und zu planen, da hierfür ja die Gemeinde und der VVL, nicht das VIF und der Bund zuständig sind. Zudem können aus dem Ergebnis modifizierte Anforderungen an die Planungen resultieren.

Nur so kann der Infarkt im Verkehrs-Herz von Buchrain vermieden werden.

Urs Köppel
SP Buchrain Perlen

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