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"Oberveischede blüht auf" (und hilft)

„Wir haben heute eine unfassbar hohe Spende bekommen“ verkündete Daphne Lukas, Lehrerin an der Sekundarschule Olpe und Mitglied im Förderverein freudig und begrüßte am Freitag, 8. April, eine Abordnung aus Oberveischede, die einen symbolischen Spendenscheck überbrachte.

Insgesamt 2.570 Euro waren das Ergebnis, das der Frühlingsmarkt am 20. März zugunsten urkrainischer Kinder erbracht hatte. Bei „Oberveischede blüht auf“ hatten die heimischen Händler Bianka Heite (Floristik & Dekoration), Albert Hoberg (Holzdeko), Lea Hoberg (Schokoladenmanufaktur Xocólea) und Christian Middel (Gärtnerei) zahlreiche Kunden und Schaulustige an den Dorfbrunnen gelockt.

Verköstigt wurden sie dort mit Würstchen vom Grill, Kaffee, Kaltgetränken, Waffeln und Kuchen. Zudem brachten die Hinterhofmusikanten Toni & Günni honorarfrei dörfliche Stimmung an den Dorfbrunnen. An den Verzehrständen, die ausschließlich für den guten Zweck betrieben wurden, sorgten Freiwillige dafür, dass der „Rubel rollte“.

Damit möglichst viel Spendengeld erwirtschaftet werden konnte, hatte die Bäckerei Sangermann Waffelteil und Kuchen zu einem „symbolischen“ Preis geliefert und auch die Metzgerei Hengstebeck sowie der Getränkemarkt von Achim Müller trugen zum guten Ergebnis bei. Zusätzlich zum Verzehr, gingen großzügige Spenden aus dem Dorf ein, die von den Händlern aufgestockt, am Ende die stolze Summe ergaben.

„Auch wenn uns das schöne Frühlingswetter in die Hände gespielt hat, hätten wir nicht mit einer solchen Resonanz gerechnet“ freut sich Christian Middel, der mit seinen Frühblühern das bunte Bild am Dorfbrunnen prägte. Er war es auch, der den Anstoß zu diesem Event gegeben hatte. „Es war aber fast so, als hätten alle darauf gewartet mitzumachen“ liefert er als Erklärung, dass seine Idee nach nur vierzehn Tagen Planungszeit umgesetzt wurde.

Händler und Helfer waren sich schnell einig, dass sie den Erlös dorthin spenden wollten, wo möglichst wenige Verwaltungskosten anfallen, zudem sollte es Kindern zugutekommen, was letztlich den Ausschlag für den Förderverein der Sekundarschule gab.

Mit diesem Geld soll den geflüchteten Kindern aus der Ukraine, die an der Sekundarschule Olpe eingeschult werden, das Einleben im Schulalltag erleichtert werden. Daphne Lukas erklärte, dass zum Beispiel Sprachunterricht für ein halbes Jahr damit finanziert werden kann. Aber auch bei der Ausstattung der Kinder mit Lernmaterial kann das Geld helfen.

Bisher werden dort 8 Kinder beschult. Nach den Osterferien kommen sicher deutlich mehr hinzu, vermutet Schulleiterin Andrea Weber, die sich ebenfalls über den Geldsegen aus Oberveischede freute. Auch Bürgermeister Weber schickte eine Mail nach Oberveischede: „Herzlichen Dank für Euren Einsatz“