Heute mit Diego Casparin. Junger Einheimischer Macher, Präsident des Skiclub, Tech. Leiter der Skischule und Mitinitiant der BAR an der Talstation.

1. Du bist Mit-Initiant der provisorischen Bar an der Talstation. Wie kam es dazu?
Das ist keine lange Geschichte, denn wir hatten nur 3-4 Tage Zeit von der Idee bis zur Eröffnung. Es wurde gesagt dass über Weihnachten und Neujahr an der Talstation keine Bar stehen wird. Im ersten Moment nicht das aller grösste Problem, jedoch nach dem ersten Skitag als wir ins Tal kamen, trafen wir eine ziemlich trostlose Angelegenheit an ohne Après-Ski Bar. Da nützt auch nichts wenn man noch lange überlegt was wir jetzt tun sollen. Da habe ich mir gedacht, jetzt müssen wir alle Hebel in Bewegung setzen und dann stellen wir auf Weihnachten ein Provisorium auf. Und siehe da, die Bar steht!

2. Du bist Skiclubpräsident, arbeitest bei der Uffer AG als Projektleiter und bist tech. Leiter bei der Skischule Savognin. Was motiviert dich so tatkräftig für unser Tal einzusetzen? Warum Surses?
Da bin ich aufgewachsen. Was hier passiert ist mir nicht einfach egal, ich versuche jeden Tag mein Bestes zu geben, egal für welche Tätigkeit ich in diesem Moment engagiert bin. Um im Surses etwas zu bewegen muss jeder einzelne die "Comfort-Zone" verlassen und über sich hinauswachsen. Um an die Grenzen zu kommen muss man ab und zu die Grenzlinie überschreiten, denn nur dann merkt man wo die Grenze liegt. Das haben wir bei diesem BAR-Projekt gemacht. Jeder von uns hätte über Weihnachten und Neujahr ein paar Tage Pause verdient, wir haben uns jedoch für einen weiteren Beitrag an die Ferienregion Savognin Bivio Albula entschieden.

3. Dein Wunsch fürs neue Jahr?
Dass die Leute im Surses besser zusammenspannen, jeder an seine Stärken glaubt und dass wir die daraus entstehenden Ressourcen besser nutzen können. Denn Erfolg hat drei Buchstaben: TUN - Ja, am besten eben gemeinsam!

An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Aurel Tscharner (Präsident der Uniung da Giuventetna Savognin) und Adrian Ballat (Präsident Favogn Surses). Sie haben die Zügel in die Hand genommen und in einer Nachtschicht die ganze Organisation auf die Beine gestellt. Zudem helfen uns auch junge Leute aus den benachbarten Dörfern mit. Ein Musterbeispiel einer intakten, spontanen und Zukunft orientierten Jugend. Grandios!