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Jasmin Bärlocher, 14-jährig, Zweitheimisch und Mitglied im Skiclub Savognin hat sich in den Kopf gesetzt in den Weihnachtsferien Romanisch zu lernen. Aus dieser Idee ist innert kürzester Zeit ein Sprachkurs mit Vorbildcharakter entstanden. Die beiden Einheimischen Natalie Guetg und Inia Netzer, beide 14-jährig, unterrichten nun jeden Abend zwischen 8 – 12 Kinder von Zweitheimischen. Anavant Surses hat mit Jasmin, Natalie und Inia ein Gespräch geführt. 1. Warum Romanisch? Pertge rumantsch? Was war die Motivation für diesen Austausch? Jasmin, warum wolltest du Romanisch lernen? Wir sind schon recht lange in Savognin. Im Skiclub wird viel Romanisch gesprochen. Für mich ist es nicht cool, wenn ich nichts verstehe. Zudem finde ich Romanisch eine schöne Sprache. Es war schon lange ein Wunsch von mir Romanisch zu lernen und es ist mega cool, dass es nun geklappt hat. Warum Romanisch unterrichten? Pertge mussar rumantsch? Natalie: Romanisch ist eine Sprache, die nicht so gross verbreitet ist und es ist schön, dass jemand Lust darauf hat, diese Sprache zu lernen. So bleibt sie vielleicht länger erhalten. Inia: Ich finde es schön, dass gleichaltrige unsere Sprache lernen möchten. Auch damit die Sprache erhalten bleibt. Es ist schön, dass die Jugendlichen es lernen wollen, da kann man fast nicht Nein sagen. 2. Was sind deine Erfahrungen? Macht es Spass? Tge en ties experientschas? Fogl plascheir? Natalie: Ja, sie lernen sehr viel und man sieht, dass sie Spass daran haben. Es ist cool, dass sie nach dem Skifahren hierhin kommen und etwas lernen wollen. Jasmin: Es ist mega cool! Inia und Natalie sind mega nett. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und sehr schnell etwas lernen können. Ich habe bis jetzt schon sehr viel gelernt, das ist mega cool! Inia: Sie lernen schnell. Und sie erzählen uns, dass sie es auch brauchen können hier. Es ist toll zu hören, dass wir ihnen wirklich helfen können. 3. Meinst du, du wirst auch in Zukunft Kontakt haben mit Inia und Natalie, und so vielleicht auch weitere Jugendliche kennen lernen? Jasmin: Ja, ich kenne schon ein paar Jugendliche vom Sehen und ich denke schon, es wäre cool, wenn wir Kontakt hätten zu den Einheimischen. Viele habe ich noch gar nie gesehen, obwohl wir oft hier sind. Es gibt schon eine grosse Distanz zwischen Einheimischen und Zweitheimischen. Die Sprache bildet oft eine Grenze. Wir als Unterländer stehen dann ein bisschen dumm da, weil wir nichts verstehen. Manegias te tgi te vignst er aint igl futur ad aveir contact cun Jasmin, respectivmaintg cun igls giuvens da la bassa? Natalie: Ja, ich kann mir das total gut vorstellen, wir verstehen uns gut. Inia: Ja klar, vielleicht treffen wir uns auch mal auf der Piste. Das könnte gut sein.