Der Bodensee Krimi „Das Knistern von Eis“ hat uns positiv überrascht!
In der winterlichen und vorweihnachtlichen Szenerie rund um Lindau, verfolgt der Leser die wirklich spannende Handlung des Regio-Krimis einerseits aus Sicht des alternden, aber skurpel- und gewissenlosen Profikillers Söderberg, der sich schon seinem Ziel, einen "wohlverdienten" Lebensabend auf einer schönen Mittelmeerinsel, mit allen Vorzügen die er sich durch seine "Auftrags Arbeiten" erarbeitet hat, zu verbringen zum Greifen nahe sieht. Nur noch dieser letzte Auftrag! Andererseits erleben wir den Ermittler Madlener, dem eine optisch und auch charakterlich skurrile Assistentin, mit autistisch anmutenden Angewohnheiten und Handlungsweisen und einem phänomenalen fotografischen Gedächtnis, Harriet Holtby zur Seite gestellt ist.
Kurz vor dem Weihnachtsfest heften sie sich an die Fersen des Mannes, dessen Weg durch die Handlung mit Leichen "gepflastert" ist, der mit unbedingten Willen seinen Auftrag erfüllen möchte. Auch ein Profikiller hat einen Ruf und die Ganovenehre zu verlieren. Die Charaktere sind wunderbar herausgearbeitet, die Handlung wie vom Klappentext versprochen, schnörkellos, packend und vielschichtig. Im Eis versinkende Fahrzeuge, Schneetreiben und Winterwetterlage inklusive. Leicht zu lesen, hat unsere Mitarbeiterin das Buch gerne immer wieder in die Hand genommen und es hat spannenden Lesegenuss beschert. Wer Lust auf einen weiteren Band von Kärger bekommt, kein Problem den mit " Der Zorn des Zeppelin" wartet hier bereits die nächste Krimilektüre.