Frischluftschneisen - Definition

Nachdem in den Diskussionen bzw. das Argument der Frischluftschneise bzw. Frischluftgewinnung immer wieder kommt möchten wir von Seiten der Gemeindeverwaltung auf Folgendes hinweisen:

Frischluftschneise sind ein zusammenhängendes und hindernisfreies Gebiet vom Umland bis ins Stadtgebiet, in dem Frischluft verfrachtet werden kann. Die Frischluftschneise muss möglichst weit weg von Straßen und Industriegebieten verlaufen, damit die Luft auf ihrem Weg in die Innenstadt sich nicht mit Schadstoffen anreichert (Lexikon der Geowissenschaften).

Frischluftschneisen (oder auch Frischluftbahnen) sind in Städten somit freigehaltene Flächen, die zur Versorgung der inneren Stadtbezirke mit zirkulierender Luft dienen.
In diesen Gebieten werden Bebauungen (Gebäude, Dämme, Wälder usw.) gezielt unterbunden, um Frischluftströmungen zu ermöglichen. Sie sind ein wichtiges Instrument der Klimaregulierung in Großstädten.

Allerdings sind nicht alle Freiflächen als Frischluftschneisen geeignet. Der Luftstrom hängt von der Topographie (Geländeform) ab. Insbesondere Hanglagen eignen sich im Vergleich mit flachem Gelände oder Geländeeinschnitten in den Städten besser als Frischluftschneisen.

Damit werden in der Regel Frischluftschneisen in Großstädten definiert bzw. festgelegt, welche sich in einer Kessellage befinden und vor dem Kessel sich die Frischluftentstehungsgebiete (dichtes Gehölz zur Frischluftgewinnung) zur Versorgung der Stadt / Großstadt (z. B. Jena oder Ansbach) befinden.

Aufgrund der flachen Topographie am Sportpark und der Lage am Ort ist hier die Darstellung als Frischluftschneise schwierig, da die Frischluft nicht abfließt.

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