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Neue Buchrezension: "Geiger"

Kurz nachdem die Kinder und Enkel von Agneta Broman von einer Kaffeetafel aufgebrochen waren, klingelt das Festnetz. Agneta nimmt den Hörer ab und hört am anderen Ende: „Geiger?“, „Ja“, antwortet sie, legt auf, holt eine Pistole mit Schalldämpfer aus ihrem Versteck, geht zu Ihrem Mann Stellan, erschießt ihn und verschwindet.

Das ist der rasante Auftakt zu Gustafs Skördemanns geplanter Thriller-Trilogie. Protagonistin der Trilogie ist die Kommissarin Sara Nowak.
Sara ist beim Sittendezernat und kämpft hartnäckig gegen Zuhälter und Freier und die Misshandlung der Frauen. Obwohl sie gar nicht im Dezernat für Gewaltverbrechen arbeitet, wird sie in diesen Mordfall hineingezogen, da sie die Familie kennt. Ihre Mutter war Haushaltshilfe bei der Familie Broman und Sara spielte täglich mit den Töchtern der Bromans, Malin und Lotta, bis ihre Mutter plötzlich mit ihr wegzog und das Kinderparadies von einem Tag auf den anderen verschwand.

Gustav Skördemann ist Drehbuchautor und versteht es ,die Geschichte packend und temporeich zu inszenieren. Jede der Figuren des Romans hat Geheimnisse, die nach und nach aufgedeckt werden. Der Thriller beleuchtet nach schwedischer Manier gesellschaftliche und politische Entwicklungen. Er ist rasant, spannend und voller Wendungen bis zum verblüffenden Schluss.

Ein packender Thriller, der Lust auf die Nachfolgebände macht.
Gustav Sködermann ist 1965 in Nordschweden geboren. Er ist Filmproduzent, Regisseur und Drehbuchautor. Dieser Roman ist sein Debüt als Schriftsteller.

Uwe Roensch