Zur Einstimmung auf das Schützenfest - Teil 2

Lieber Schützenbrüder, liebe Schützenschwestern,

noch zwei Wochen, bis unser Schützenfest startet. Höchste Zeit mit unserer kleinen Serie zur Einstimmung auf das Schützenfest fortzufahren. Im ersten Teil ging es um die Jubelmajestäten, in diesem Teil geht es um die Dorfgemeinschaftshalle, deren Entstehung, Renovierungen, Instandhaltung und aktuellen Maßnahmen.

Dorfgemeinschaftshalle

Unsere Dorfgemeinschaftshalle wurde 1976, 24 Jahre nach Vereinsgründung unter dem Vorsitzenden Aloys Zeppenfeld erbaut. Hintergrund war der Wunsch der Schützen, nicht mehr in einem Zelt feiern zu müssen, sondern eine richtige Halle zur Verfügung zu haben. Geplant wurde die Halle vom Architekten August Sangermann, die Grundstücke wurden Ernst Weiskirch, Hubert Schneider, Paul Sangermann und Heinz Feldmann abgekauft.

Veranschlagt wurde der aus heutiger Sicht vergleichsweise geringe Betrag von 450.000 DM, der zum Teil durch Eigenleistung erbracht, sowie durch höhere Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert wurde. Zusätzlich wurde Bargeld zum Materialeinkauf erwirtschaftet, indem die Schützenbrüder Kohlemeiler errichteten und die Kohle veräußerten. Durch den Männergesangsverein wurde in einem Nachbarort ein altes Fachwerkhaus abgerissen. Der Erlös aus dem Verkauf der Holzteile wurde ebenfalls in die Halle investiert. Schließlich beteiligte sich auch die Stadt Olpe an den Kosten. Dies alles ist nachzulesen in der Urkunde zur Grundsteinlegung.

Heute erinnert vor der Halle ein großer Findling mit Jahreszahlen an das Erbauungsjahr. Die Urkunde im Original befindet sich in der Halle, rechts neben der Bühne, hinter einer Gedenktafel.

Seit 1976 ist die Halle mehrfach umgebaut und renoviert worden. Die früher oft benutzten Duschmöglichkeiten von Sportvereinen und Ferienlagern werden heutzutage beispielsweise nicht mehr genutzt und wurden zurückgebaut. Die sogenannte „Sektbar“ (links neben der Bühne) wurde erst nachträglich erstellt. Eine der größten Veränderung war mit Sicherheit die Ausstattung der Hallendecke mit Akustikplatten inklusive neuer Beleuchtung im Jahr 2009, die durch wochenlange Eigenleistungen realisiert werden konnte und die nicht nur innerhalb der Halle für eine deutlich bessere Akustik sorgt, sondern auch die Lautstärke bei Veranstaltungen in der Halle auf ein Minimum reduziert.

Die aktuellen Maßnahmen der letzten Jahre konzentrieren sich vor allem auf den Außenbereich der Halle. Am auffälligsten ist hier die Umgestaltung der Westseite. Der damals vorhandene Westwall wurde komplett abgetragen und der Platz befestigt. Als Einfriedung wurden Hecken und Bäume gepflanzt. Am Ende des Platzes konnte durch die erfolgreiche Spendenaktion „Viele-schaffen-mehr" der alte Maibaum neu errichtet und dieses Jahr auch endlich eingeweiht werden. Dort soll außerdem noch eine Sitzecke entstehen. Zwischen Platz und Halle wird aktuell ein Zaun errichtet, im Eingangsbereich des Platzes wird ein großes Tor erstellt. So soll der eigentliche Platz vor Zutritt durch Fremde geschützt sein, während der vordere Teil als Parkfläche dienen und dadurch die angrenzenden Straßen entlastet werden soll.

Ebenfalls bereits 2019 wurde die Vogelstange umfangreich Instand gesetzt und der Kugelfang komplett neu erstellt. Die Investitionskosten beliefen sich dafür auf knapp 22.000 €. Sowohl im Bereich der Schießanlage als auch vor dem hinteren Bereich der Halle und beim Maibaum sind noch Pflasterarbeiten vorgesehen.

Bis zum Schützenfest in wenigen Tagen, steht noch die Erneuerung der Treppenstufen und des Podests vor dem Halleneingang, sowie die Errichtung einer Raffstore-Anlage vor den großen Fenstern der Westseite an, um das Aufheizen der Halle im Sommer zu minimieren. Für nächstes Jahr ist dann die Renovierung der Bühnendecke fest eingeplant. Hierfür wurden bei der Stadt Olpe Zuschüsse beantragt.

Die Umbauten und Renovierungen, sowie die Pflege der Außenanlagen werden zum großen Teil durch das Offizierskorps und den Vorstand in Eigenleistung gestemmt. Gelegentlich werden wir durch unsere Majestäten, Mitglieder und seit neustem auch durch die Jungschützenabteilung unterstützt. Hilfe ist hier immer willkommen und zum Abschluss gibt es in der Regel noch ein kühles Getränk und eine Wurst vom Grill.

Um die Instandhaltung und Vermietung der Halle kümmert sich der Hallenwart. Er ist „die gute Seele“ der Halle und prüft regelmäßig, ob alles in Ordnung ist. Bei Bedarf übernimmt er kleinere Reparaturarbeiten oder koordiniert die Handwerker. Er sorgt dafür, dass die technischen Anlagen regelmäßig gewartet werden, und stimmt sich eng mit dem Vorstand ab. Außerdem übernimmt er die Vermietung der Halle, spricht Termine ab, hält die Verbrauchswerte bei Veranstaltungen fest und übergibt diese zur Abrechnung an den Kassierer.

Seit fast 20 Jahren werden die Aufgaben des Hallenwarts von Wolfgang Heinze übernommen. Da Wolfgang in diesem Jahr 80 Jahre alt wird und dann aus dem Amt ausscheiden möchte, sucht der Vorstand für die Zukunft einen Nachfolger.

Wer die Aufgaben des Hallenwarts übernehmen möchte meldet sich bitte bei einem Vorstandsmitglied. Die Aufgaben können auch von zwei oder drei Personen (z.B. einem Ehepaar) als Team übernommen werden. Mit der Position ist außerdem eine Aufwandsentschädigung verbunden.

Das war der zweite Teil unserer Serie zur Einstimmung auf das Schützenfest. Danke für die positiven Rückmeldungen zum ersten Teil, wir hoffen dieser hat euch ebensogut gefallen und wir freuen uns über jedes Feedback. Im nächsten Teil wird es dann um das kommende Schützenfest gehen.

Viele Grüße
Euer Vorstand

Dieser Beitrag wurde in der Gruppe Schützenverein St. Michael e.V. Oberveischede veröffentlicht.