Informationen zu anstehenden Veränderungen beim kommunalen Wertstoffhof
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Tage des Wertstoffhofes in Eschenbach sind gezählt: Aufgrund der Kündigung des Verpächters zum 30.11.2022 wird der Wertstoffhof in der Lotenbergstraße 51 seine Pforten schließen. Da kommt es sehr gelegen, dass der Landkreis Göppingen – als für die Sammlung und Weiterverwendung der Wertstoffe zuständige Behörde – aktuell Überlegungen zur Neustrukturierung der kommunalen Wertstoffhöfe anstellt: Ziel soll sein, deren Zahl zu reduzieren und dank interkommunaler Lösungen zwar weniger, dafür aber besser ausgestattete Wertstoffhöfe vorhalten zu können – einerseits mit mehr Containern und Abgabemöglichkeiten, andererseits mit längeren Öffnungszeiten.
Da zum Jahresende 2022 der in der Gemeinde Gammelshausen beim Aldi provisorisch eingerichtete Wertstoffhof ebenfalls zurückgebaut werden soll werden seitens der Gemeinden Eschenbach und Gammelshausen seit einigen Monaten Gespräche mit der Nachbargemeinde Heiningen geführt. Deren Wertstoffhof ist seit Jahren auf dem Gelände des interkommunalen Bauhofs unseres Gemeindeverwaltungsverbands eingerichtet und nimmt dort wertvollen Platz ein, den der Bauhof selbst dringend benötigt. Ergo gibt es auch seitens der Gemeinde Heiningen ein Interesse an einer interkommunalen Lösung, die nach Meinung aller Beteiligten am besten in der Nähe des landkreiseigenen Grünmüllplatzes am östlichen Ortsrand von Heiningen eingerichtet werden könnte. Auch die jeweiligen Gremien haben sich bereits mehrfach mit der Thematik befasst mit dem vorläufigen Zwischenfazit, dass eine Einrichtung an einem Eckgrundstück südlich der Kleintierzüchterhalle (derzeit genutzt als Außenlager des Bauhofes) am vielversprechendsten wäre.
Die Gremien der beteiligten Kommunen werden sich in ihren Septembersitzungen nochmals mit der Thematik befassen und voraussichtlich die notwendigen Grundsatzbeschlüsse treffen. Dies ist auch deshalb notwendig, weil die Einrichtung eines neuen Standorts nach Angaben des Landkreises eine Vorlaufzeit von einem guten halben Jahr in Anspruch nehmen wird – für Baugenehmigung, Ausschreibung, Bau und Einrichtung.
Für die Gemeinde Eschenbach bedeutet dies, dass ab Dezember dieses Jahres kein Wertstoffhof mehr vor Ort verfügbar wäre. Der entstehende Nachteil hält sich nach unserer Auffassung deshalb in engen Grenzen, weil schon bisher die Anlieferung meist mit Autos erfolgte, die zudem seit einigen Monaten mit sehr eingeschränkten Platz- und Wendemöglichkeiten klarkommen müssen. Auch sind die Wege in die hintere Lotenbergstraße beispielsweise für alle Bewohner nördlich der Kreisstraße so weit, dass der neue interkommunale Standort hier kaum negativ ins Gewicht fällt – gleichzeitig aber mit großzügigerem Platz, Durchfahrtsmöglichkeit, mehr Abgabeoptionen und längeren Öffnungszeiten punkten kann.
Die Interimszeit bis zur erfolgten Einweihung und Eröffnung des neuen Platzes muss halt geschickt überbrückt werden: Glas kann in den örtlichen neuen Niederflurcontainern entsorgt werden, für Papier und Kartonagen empfiehlt sich (spätestens seit Aufgabe der Vereinssammlung durch den TSV Eschenbach) sowieso das Ordern einer blauen Tonne bei der Fa. Fetzer unter papiertonne@du-willkommen.de; Achtung: es bestehen mehrwöchige Wartezeiten, deshalb empfiehlt sich rechtzeitiges Ordern. Alles andere kann natürlich bei den Wertstoffhöfen umliegender Gemeinden, beim zentralen Wertstoffhof in Göppingen (beim Müllheizkraftwerk) oder auch bei der ETG in Holzheim angeliefert werden.
Ihr
Thomas Schubert
Bürgermeister