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„Die Welt steht auf dem Kopf….!@

Sicherheit im Einsatz
- Gemeindesicherheitsbelehrung der Feuerwehren-

Lemförde. „Mit Chrissy steht die Welt auf dem Kopf“! Mit diesen Worten verließ Stefan Schliebe, Samtgemeindesicherheitsbeauftragter der Gemeindefeuerwehren im „Alten Amt Lemförde“, den Überschlagssimulator der Verkehrswacht nach einem simulierten Überschlag.

Aufgabe der Feuerwehren ist es, zu löschen, retten, bergen und zu schützen. Dabei bringen sich die freiwilligen Helfer häufig selbst in Gefahr.
Sei es mit einem schweren Atemschutzgerät in großer Hitze in einem brennenden Gebäude oder auch mit schwerem Gerät bei der technischen Rettung verunfallter Fahrzeuginsassen, z.B. aus einem überschlagenen Fahrzeug. Der ehrenamtliche Feuerwehrdienst kann zahlreiche Risiken für die aktiven Hilfskräfte bergen.

Um diese Risiken zu minimieren stand am vergangenen Samstagnachmittag eine Sicherheitsbelehrung auf dem Dienstplan aller Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde.

Schliebe hatte, zusammen mit allen Sicherheitsbeauftragten der einzelnen Ortswehren, am Lemförder Feuerwehrgerätehaus diverse Stationen zur Schulung im Bereich der Unfallverhütungsvorschriften vorbereitet. Ein wichtiges Thema war dabei der sogenannte „technische Hilfeeinsatz“ nach einem Verkehrsunfall. Hier galt es, unter Beachtung des Eigenschutzes, situationsgerecht schnelle und effektive Hilfe leisten zu können.
Immer wieder interessant war dabei der Überschlagsimulator „Chrissy“ der Verkehrswacht, mit dem unter realistischen Bedingungen die Rettung, bzw. Selbstrettung aus einem verunfallten Fahrzeug geübt werden kann. Hier stieg nicht nur Schliebe das Blut in den Kopf, doch mit den aufschlussreichen Anweisungen der Übungsleiter von der Verkehrswacht gestaltete sich das Verlassen des Fahrzeuges für die Übungsteilnehmer als unkomplizierter als gedacht.
Zum weiteren Ausbau der Zusammenarbeit war der Rettungsdienst ebenfalls vor Ort. Die Rettungskräfte des Deutschen- Roten- Kreuzes stellten dabei ihre Möglichkeiten bei der gemeinsamen Unfallrettung oder auch der Versorgung von Verletzen und Erkrankten vor. Auf großes Interesse stieß dabei auch der vorgestellte Rettungswagen, den die Feuerwehrkräfte näher unter die Lupe nahmen und gleich die Herz- Lungenwiederbelebung vertiefen konnten.

Auch das Thema „Atemschutz im Feuerwehreinsatz“, z. B. bei einem Brandeinsatz, wurde eingehend besprochen und alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen erläutert. Der sichere Umgang der Einsatzkräfte mit ihrem Atemschutzgerät und das sichere Abarbeiten eines Einsatzauftrages wurde auch hier für alle aufgefrischt, um im Einsatzfall unter Stress sicher agieren zu können.

Gern gesehener Gast bei dieser Veranstaltung war Lemfördes Samtgemeindebürgermeister Lars Mentrup, der sich sehr interessiert in die unterschiedlichen Thematiken einweisen ließ. Höhepunkt für den Verwaltungschef war dann natürlich die „Fahrt“ im Überschlagsimulator.
Zusammenfassend kamen Mentrup und Schliebe überein, dass solche eine Schulung einen hohen Stellenwert für die Sicherheit aller Feuerwehrkräfte hat, die immer aktualisiert werden muss.ms