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Martin und die Delfine

Seit gut einer Woche sind wir wieder zu Hause in Kapellen angekommen. Die Delphintherapie auf der Insel Curacao, welche nah an der Küste Venezuela‘s liegt war ein Erlebnis für die ganze Familie. Vor fast 2 Jahren reifte der Entschluss mit Martin diese Therapie zu machen. Unterstützt von vielen Freunden wurde aus dem Gedanken ein echtes Vorhaben. Nach Kontaktaufnahme mit der durchführenden Stiftung „Delfine-therapieren- Menschen“ in Düsseldorf und der Zusage gingen wir an die Planung. Die erste Idee zur Kostendeckung war der Marmeladen Verkauf im Familien- & Bekanntenkreis. Was dann hier in unserem Heimatort folgte war für uns ein unbeschreibliches Gefühl. Unzählige Spendengelder wurden gesammelt, Aktionen zwecks Einnahmen geplant und durchgeführt. Erinnert ihr Euch noch daran:
-Friedenslicht der Pfadfinder
-Tannenbaum einsammeln
-Bierkasten Verkauf auf dem Marktplatz
-Triker/Motorrad Rundfahrten durch den Ort
Nicht zu vergessen, die Weihnachtsgrüße in Form der gekochter Marmelade an die Mitglieder der Vereinigten Schützenbruderschaft. So auch der örtlichen Firma „ A&B Hides“ für Ihre Mitarbeiter.
Auch all die vielen Aktionen im Vorfeld, sei es Gartenarbeiten in der Nachbarschaft oder Sammlungen im Familien- und Freundeskreis oder sonstige Gruppierungen und Vereinen. All das half uns jetzt im September in Richtung Curacao zufliegen. Was uns dort erwartete war überwältigend. Martin hatte an jedem Werktag jeweils eine Therapieeinheiten. Vor der Einheit im Wasser mit dem Delfin wurden viele Therapieübungen mit erfahrenen Physiotherapeuten durchgeführt. Die direkten Kontakte mit dem Delfin waren beeindruckend. Diese Tiere sind äußerst feinfühlig und haben ein Gespür für den Menschen. Die ersten Tage hat Martin sehr aufmerksam mitgemacht und von Tag zu Tag hat er es mehr genossen mit „Bonnie“ seinem Therapiedelfin zu arbeiten. Auf dem Weg dorthin fing er schon freudig lauthals an zu lachen und manchmal traurig zuschauen nachdem die Zeit mit „Bonnie“ zu Ende war. Es wurde viel an der Mundmotorik und an der Rumpfmuskulatur gearbeitet. Natürlich alles im Zusammenhang sich zu konzentrieren und aufzupassen. Für Zwillingsbruder Florian, gab es ein spezielles Geschwister Programm. So durfte er einenTag mit einem Delfintrainer erleben. So z.B. die Futterzubereitung für 5 Therapieredelfine und auch eine Trainingseinheit hautnah zu erleben. An einem Wochenendtag gab es ein Familienschwimmen. Hier durften wir Eltern mit Florian auch einmal ganz nah mit viel Freude die Delfine spüren, anfassen und sogar küssen. Nach zwei Wochen sind keine Wunder zu erwarten. Jedoch scheint es so, dass Martin in sich Stabiler und Aufmerksamer wirkt. Zusammengefasst hat sich für Martin und uns die Therapie mit all der Aufregung gelohnt. Warten wir nun die Zukunft ab wie er sich entwickelt. An dieser Stelle nun nochmals einen Herzlichen Dank an alle Kapellen’er, Freunde & Unterstützer für das Ermöglichen der Therapie.

Viele Grüße Daniela, Kalle mit Florian und Martin Saßen.