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Anavant Surses DUMONDA SIVA - FRAGT NACH!

Anavant Surses hat bei Christine Demarmels, Direktorin des Center da Sanadad Savognin AG nachgefragt.
Christine Demarmels hat im Februar 2019 die operative Leitung als Direktorin übernommen. Zudem ist sie für das Personal im nichtmedizinischen Bereich und das Rechnungswesen und Controlling verantwortlich.
Sie ist bereits seit 15 Jahren beim Center da Sanadad Savognin AG tätig.

1. Seit November 2018 bist du für die operative Leitung des Centers da Sanadad verantwortlich, seit Februar 2019 als Direktorin.
Was ziehst du für eine Bilanz?

Ich wurde von einem Tag auf den anderen in diese Position hineinmanövriert. Es war eine enorm grosse Herausforderung. Da ich seit 15 Jahren im Spital arbeite und immer sehr interessiert war am Gesundheitswesen, habe ich mir während diesen Jahres vieles selber erarbeitet. Darum konnte ich auch ja sagen zu dieser neuen Aufgabe. Es war am Anfang wirklich hart, so ins kalte Wasser geworfen zu werden. Mit der Zeit kam die Erkenntnis, dass es funktioniert, dass es mir auch einfach Spass macht. Wir haben vieles gemeinsam neu aufgegleist und man kann sicher sagen, dass im Center wieder Ruhe eingekehrt ist.

2. Was sind/waren die grössten Herausforderungen?

Personell war es wahrscheinlich die grösste Herausforderung. Bei ca. 120 Mitarbeitenden gibt es immer irgendetwas zu klären oder anders zu organisieren. Auch war dies der Bereich, den ich am Wenigsten kannte. Die Personalrekrutierung in unserer Region ist enorm schwierig. Auch hatte es Altlasten, die aufgeräumt werden mussten.

3. Es gibt nicht viele Frauen im Surses und in der Region in ähnlichen Führungspositionen. Wie stehst du zu diesem Thema?

Bei dieser Frage ist mir dies auch zum ersten Mal so richtig bewusst geworden. Es gibt wirklich nicht sehr viele Frauen in unserer Region in so einer Position. Aber ich glaube, dass wir Frauen in jeder Position uns für die Sache einsetzen und alles geben. Ich sehe mich im Haus zu den Mitarbeitenden auch nicht unbedingt als Direktorin sondern als die Person, die versucht, alles zu managen und für alle ein offenes Ohr zu haben.

4. Corona - Was für Konsequenzen hat unser Center da Sanadad dadurch zu tragen?

Durch den Corona Virus ist irgendwie das Leben zum Stillstand gekommen. Man spürt das im Hause sehr extrem. Keine Menschen beim Arzt, in der Physiotherapie, im Akutspital, in der Cafeteria, keine Besucher, die die Betagten besuchen, etc. Die finanzielle Einbusse ist enorm. Doch wir sind alle guten Mutes und hoffen, dass wir ab Montag, wo die ersten Lockerungen kommen, vor allem in der Praxis und Physiotherapie wieder etwas aufholen können.

5. Was wünschst du dir für die Zukunft des Surses und des Center da Sanadad?

Für die Zukunft von Savognin wünsche ich mir sehr, dass sich der Tourismus wieder erholt und sich steigern kann, dass auch das Dorfleben wieder aktiver wird, d.h. ein lebendiges Dorf, wo man sich treffen kann. Cafe trinken, durch die Strasse flanieren und Schaufenster ansehen kann, gut essen gehen, und vieles anderes mehr.

Für das Center da Sanadad Savognin SA wünsche ich mir, dass wir weiterhin unser Image als kleines Center mit Qualität und viel Herz verkörpern können, und dass die Bevölkerung wieder voll hinter dem Center steht, nur so kann die Zukunft gesichert werden.

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