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Ein sehr aufregendes Jahr

Ein sehr aufregendes Jahr für die neue Feuerwehr
-Ortsfeuerwehr Mitte hatte ihre erste Jahreshauptversammlung-

Lemförde. „Das war ein sehr aufregendes Jahr! Eine Geburt und eine Hochzeit liegen hinter uns! Diese Fusionsarbeit wäre mit Geld nicht zu bezahlen gewesen!“ Ein sehr treffendes Fazit des Ortsbrandmeisters der Ortsfeuerwehr Mitte der Samtgemeinde „Altes Amt Lemförde“, Tobias Reimann. Geboren wurde der Gedanke der Kooperation mit dem Feuerwehrbedarfsplan vor mehreren Monaten und geheiratet wurde dann mit der Fusion im April 2022.
Im ehrwürdigen Rittersaal trafen sich am vergangenen Samstag die Mitglieder der neu gegründeten Ortswehr Mitte mit zahlreichen Gästen aus Politik und Verwaltung zu ihrer ersten Jahreshauptversammlung. Ein besonderer Gruß ging an den –krankheitsbedingt- abwesenden Ehrenortsbrandmeister Jürgen Stegmann, der nach 40 Jahren erstmalig nicht an der Versammlung teilnehmen konnte. Ein Dankeschön richtete Reimann an die Abordnung des Schützenvereins, die für die Bewirtung sorgte. Im vergangenen Jahr haben sich die ehemaligen Wehren aus Quernheim und Lemförde im Feuerwehralltag bei 69 Einsätzen bewähren können. Die Ereignisse des vergangenen Jahres ließ Reimann sehr anschaulich Revue passieren, wobei er die Fülle der Einsätze und Herausforderungen kurz zusammenfasste. Die 64 aktiven Kameraden mussten sich bei Sturmeinsätzen, einem nicht ungefährlichen Zimmerbrand und 2 Großbränden bewähren. Längster Einsatz seit Jahren war dabei der Brand eines Putenstalles, der 14 Feuerwehren 11 Stunden in Atem hielt. Auch der überörtliche Einsatz bei einem ausgedehnten Kuhstallbrand war erst nach 8 langen Stunden inklusive eines Personalwechsels abgearbeitet. Eine große physische und psychische Belastung für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte waren auch wieder die technischen Hilfeleistungen nach Verkehrsunfällen, wobei leider auch im vergangenen Jahr ein Todesfall zu beklagen war.
Einen Großteil der Versammlung nahmen dann auch in Lemförde die Beförderungen und Ehrungen, die nun von mehreren Jahren von gleich zwei Feuerwehren durchgeführt werden mussten in Anspruch. Coronabedingt hatten beide ehemaligen Ortswehren keine Versammlungen mehr abhalten können.
Zunächst konnten Wilhelm Alegre Sutil, Marcel Barkhüser, Marius Hoffschneider, Johann Miller, Leon Schliebe und Marcel Stepan zum Feuerwehrdienst verpflichtet werden. Sie erhielten aus der Hand des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters Marco Wellmann ihre Beförderung zum Feuerwehrmann. Chantal Hoffschneider wurde Oberfeuerwehrfrau, Lennard Hoolt, Luca Pansing, Jan Wagner und Timon Zdunek Oberfeuerwehrmann. Neuer Hauptfeuerwehrmann ist Nico Büsching. Michael Buck, Andreas Fuchs und Holger Thiesing sind nun erste Hauptfeuerwehrmänner. Die Runde der Löschmeister wird um Lars Enders, Nils Hoffschneider und Stefan Schliebe erweitert. Marvin Fuchs und Mirco Schön tragen fortan die Abzeichen des Oberlöschmeisters. Aufgestiegen zum Brandmeister sind nun Sven Förster, Arne Klös, Dominik Fuchs und Bastian Kriedemann. Die höchste Beförderung erhielt Tobias Reimann, der nun als Oberbrandmeister seinen Dienst versieht.
Nicht weniger spannend waren die zahlreichen Ehrungen für verdiente Feuerwehrmitglieder, die zwischen 25 und 60 Jahren im Amt sind. Den Anfang machten die „Jüngsten“ mit 25-jähriger aktiver Dienstzeit. Hier freuten sich Cord Groneweg, Holger Thiesing, Torsten Thiesing, Henning Kriedemann, Dr. Michael Schütz, Axel Hofmeister und Mirco Schön. Heiko Meier wurde ebenfalls für seine 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Schon 40 Jahre sind Oliver Lichte und Guido Bonehs aktiv dabei. Herbert Pelz konnte auf eine 40- jährige Mitgliedschaft zurückblicken. Stolze 6 Jahrzehnte zieren die Urkunde von Wolfgang Krüger.
Angesichts dieser Vielzahl an geleisteten Aktivitäten und des unermüdlichen Einsatz der Wehrmitglieder zum Allgemeinwohl sprach Samtgemeindebürgermeister Lars Mentrup seine Hochachtung und seinen ganz persönlichen Dank für dieses Engagement aus. Besonders hob Mentrup auch die hervorragende Nachwuchsarbeit von der Kinder- und Jugendfeuerwehr hervor, die nun schon seit Jahren erfolgreich für konstanten Zuwachs sorgt. Die zahlreichen Grußworte der Gäste waren ebenfalls voll des Lobes und der Anerkennung für die wertvolle ehrenamtliche Tätigkeit der Brandschützer aus der neuen „Mitte“.ms

Foto (Serowy): Die zahlreichen Beförderten und Geehrten mit Samtgemeindebürgermeister Lars Mentrup (re.), dem stellvertretenden Gemeindebrandmeister Marco Wellmann (2.v.r.), Ortsbrandmeister Tobias Reimann (3.v.r.) und seinen Stellvertretern Bastian Kriedemann (li.), sowie Dominik Fuchs (4.v.re.).