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Per Anfang August übernimmt Lothar Künzli die Leitung als Geschäftsführer der Schweizerischen Schneesportschule Savognin. Der 31-jährige ist in Savognin aufgewachsen, seit mehreren Jahren als Schneesportlehrer tätig und hat die Ausbildung als Schneesportlehrer bis hin zur Berufsprüfung absolviert.

1. Was war ausschlaggebend, dass du dich entschieden hast deine Berufstätigkeit in der Elektronikbranche aufzugeben und die Stelle als Leiter der Schneesportschule Savognin zu übernehmen?
Es war eine Kombination aus drei Gründen: 1. Die Passion für die Schneesportschule in meiner Heimat, 2. Die Suche nach einer wahren Herausforderung und 3. die Anwendung der betriebswirtschaftlichen Weiterbildung in der Praxis.

2.Wie stellst du dir deinen Alltag in der Zukunft vor?
Eher ruhig im Sommer: viel Vorarbeit in Form von Planung und Organisation. Fordernd im Winter: Organisation des Unterrichts, Reaktion auf unvorhergesehene Ereignisse, Kommunikation mit den Gästen.

3. Was sind deine nächsten Ziele mit der Schneesportschule Savognin? Hast du da konkrete Vorstellungen und Pläne?
Kurzfristig (nächste Saison): Sicher einen grossen Schritt vorwärts bezüglich Digitalisierung. Wir sind dabei, ein neues Buchungssystem inkl. Onlineshop einzuführen, welches die Abwicklung des Tagesgeschäfts erheblich erleichtert. Neben diversen kleineren Optimierungen möchte ich einige neue Angebote gestalten und diese austesten.
Langfristig: Für die Zukunft der Schneesportschule erachte ich zwei Faktoren als äusserst wichtig: 1. hohe Innovationskraft und 2. schnelle Anpassungsfähigkeit. Beide Faktoren sind stark von der Unternehmenskultur abhängig und brauchen den Mut, auch mal zu scheitern.

4. Wie sieht die Region Surses in deinen Augen in 10 Jahren aus?
Die Welt wird in der digitalen Transformation einen riesigen Schritt weiter sein. Maschinen und Computer erledigen viele Routinearbeiten. Der Bedarf an kreativen Arbeitskräften wird daher sehr gross sein. Dank Technologie spielt es zudem eine immer geringere Rolle, wo sich Arbeitskräfte effektiv aufhalten. Das Surses mit seiner einmaligen Landschaft bietet Raum für Erholung und Kreativität und darum die optimale Umgebung, um Arbeit und Freizeit zu kombinieren. Die Menschen werden nicht mehr nur zu uns in die Ferien kommen, sie werden zunehmend auch hier wohnen und arbeiten.

5. Was wünschst du dir für die Zukunft des Surses (was könnte zwischenmenschlich anders laufen?)
Ich beobachte wie frühere Gräben, z.B. zwischen Dörfern zunehmend verschwinden und vor allem bei Jungen kaum mehr eine Rolle spielen. Diese Entwicklung gefällt mir und ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung dieses Trends. Neid und Missgunst sind miese Ratgeber, wir investieren diese Energie besser in unsere gemeinsame Zukunft.

Danke Lothar für den Einblick. Wir wünschen dir für die Zukunft und in deiner neuen Tätigkeit alles Gute.

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