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Ein Flächenentwicklungsmodell für Pfinztal (PfiF)

Ausschuss für Technik und Umwelt setzt sich in Planungswerkstatt mit Grundsätzen zur Baulandentwicklung auseinander

Mit einem rund zweistündigen öffentlichen Workshop setzte der Ausschuss für Technik und Umwelt am Mittwoch, den 22.07.2020, in der Hagwaldhalle Kleinsteinbach ein Ausrufezeichen:

Mehr als 60 konkrete Wünsche und Zielsetzungen trugen Gremium, Verwaltung und weitere Beteiligte zusammen. Die erarbeiteten Schwerpunkte sollen die Basis für die Formulierung konkreter Grundsätze bilden. Grundsätze, die – so der Wunsch von Aus¬schuss und Verwaltung – später als ein Baustein des „PfiF“ (Pfinztaler Flächenent-wicklungsmodell) helfen sollen, künftige Flächenentwicklungen in Pfinztal nachhaltig und zukunftsfähig voranzutreiben und durchzuführen. Zunächst gaben vier externe Expertinnen und Experten im Rahmen ihrer Impulsvorträge Einblicke in verschiedene Themenbereiche:
Christian Sammel (fahle stadtplanung, Freiburg) erläuterte, welche Aspekte im Sinne einer nachhaltigen Stadtplanung und Baukultur betrachtet werden müssen; Edith Schütze (faktorgruen, Freiburg) zeigte anhand von konkreten Beispielen, wie verschiedene ökologische und landschafsplanerische Maßnahmen im Rahmen von Gebäude- und Freiflächenplanung die Anpassung an den Klimawandel positiv unterstützen können; Olaf Hildebrandt (ebök, Tübingen) stellte den Zusammenhang zwischen den Themen „Energie“, „Klimaschutz“ und „Stadt- bzw. Gebäudeplanung“ her und Bettina Holzleiter (holzleiter architekten, Karlsruhe) stellte vor dem Hintergrund einer sozialverträglichen Planung in ihrem Vortrag Beispiele für gelungene Kommunikation und Beteiligung verschiedenster Nutzergruppen im Planungs- und Entwicklungsprozess vor. Moderiert von Ivo Pietrzak, Büro für Kommunikation und Moderation TEXTed in Karls-ruhe, entwickelten die sichtlich engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer im engen Austausch mit den Experten an vier Thementischen Ansätze für die Erarbeitung von künftigen Leitlinien. Dabei wurde eines von Seiten der Referentinnen und Referenten deutlich kommuniziert: „Die eigentlichen Experten bei diesem Thema sind Sie: Bürgerinnen und Bürger, Gemeinderat und Verwaltung von Pfinztal. Wir können Ihnen sagen, was möglich ist – was Pfinztal wirklich braucht, wissen Sie besser.“
Sicherlich auch diesen Aspekt berücksichtigend, sprachen sich die Gremiumsmitglieder im Rahmen der späteren Beschlussfassung als Empfehlung für den Gemeinderat einstimmig dafür aus, den Prozess fortzuführen und eine Gesamtstrategie (PfiF) zu entwickeln. Die Einbindung verschiedenster externer Expertinnen und Experten ist in diesem Zusammenhang vorgesehen. Mit der Erarbeitung des PfiF gehen Politik und Verwaltung einmal mehr ganz konkret in die aktive Umsetzung von Prozessen, die sich aus den Grundsatzbeschlüssen „Klimaoffensive“ und „Gemeindeentwicklungs#konzept Pfinztal 2035“ ergeben.

Dieser Beitrag wurde in der Gruppe Gemeindeverwaltung Pfinztal veröffentlicht.