Mit großem Befremden haben wir von der SPD Havixbeck-Hohenholte die Petition gegen die Errichtung von Flüchtlingsunterkünften gelesen. Sie ist voll von Halbwahrheiten und Unterstellungen, daher möchten wir ein klares Statement dazu abgeben: Zuallererst suggeriert der Name der Petition, dass sie im Namen aller Eltern von Grundschulkindern verfasst wurde. Das Gegenteil ist der Fall: Schaut man sich an, wer die Petition bisher unterzeichnet hat, bleibt festzuhalten, dass die Petition nur für einen sehr kleinen Teil von Eltern an der Grundschule spricht. Auch die gewählten Vertreter der Elternschaft haben ein klares Statement gegen die Petition abgegeben. Im Umkehrschluss lässt sich hier festhalten: Die Eltern haben großteilig keine Probleme mit dem Standort. Weiterhin ist diese Petition eigentlich inhaltsleer. Zwischen den Zeilen werden jedoch Ängste geschürt. Subtil wird gerade mit der Angst um die schutzlosen Kinder gearbeitet. Dabei werden stereotype Vorurteile benutzt. Ob gewollt oder ungewollt, spielt hier eigentlich vorerst keine Rolle, denn: Schaden richtete die Petition auf jeden Fall an. Darum möchten wir die Menschen, die die derzeitig kursierende Petition unterschrieben haben, dazu aufrufen, in sich zu gehen und sich zu fragen: Was hat mich dazu bewegt? Mit Pegida, AfD, Querdenkern und Coronaleugnern hatten wir alle eigentlich in den letzten zehn Jahren viele Gelegenheiten, den Umgang mit dieser Art von demagogischen und polemischen Informationen und Texten zu üben. Daher der Aufruf von uns: Fragen Sie sich, wie gut Sie darin sind, solche Strategien in Beiträgen auf Facebook und anderen Online-Quellen zu bewerten, zu verifizieren und dann eine informierte Entscheidung zu treffen. Wir Mitglieder der SPD Havixbeck-Hohenholte stehen weiterhin zu den Entscheidungen, die im Rahmen der Flüchtlingsunterkünfte getroffen wurden. Und dazu, schutzsuchenden Geflüchteten ohne Vorverurteilung zu begegnen und grundsätzlich mit offenen Herzen und Gedanken an die Thematik zu gehen.