Foto: Hans Weiß

Nach drei Jahren Corona- Pause endlich wieder eine Veranstaltung im Bürgerhaus ohne strenge Hygienemaßnahmen. Werner Schimke und Helmut Mall, zwei Söllinger, die seit Jahrzehnten beide im Quellgebiet der Pfinz wohnen, berichteten mit eindrücklichen Bildern von ihrer spannenden „Reise auf den Spuren des Apostels Paulus“. Mit zwei anderen jungen Abenteurern fuhren sie rund 1000 km mit einem ausgedienten VW- Bus, Baujahr 1960, den sie für 500 DM von der Bundespost erworben hatten, während der heißesten Jahreszeit durch das frühere Jugoslawien, durch Griechenland, Türkei, Syrien und Jordanien Sie besuchten Wirkungsstätten des Apostels Paulus und andere bedeutende historische Orte, darunter auch besonders schöne Städte, die heute durch den Krieg in Syrien und die schweren Erdbeben fast vollständig zerstört sind. Eindrücklich war die Landschaft, die Küstenstreifen, Oasen und viele kilometerlange Strecken durch die Wüste, am Tag bis 50°C, nachts nahe 0°C. Übernachtet wurde im Freien. Die meisten Lebensmittel hatten sie von zu Hause mitgenommen, nur frisches Obst und dergl. wurden vor Ort gekauft. Ihre wichtigsten Erfahrungen lassen sich vielleicht so zusammenfassen: Es gibt einen krassen Unterschied zwischen reichen Menschen (u.a. Mercedesfahrer) und armselig lebenden Menschen mitten in der Stadt. Die Menschen sind besonders gastfreundlich und hilfsbereit. Vieles, was wir für selbstverständlich halten (z.B. frisches Wasser), gibt es für viele Menschen nie. In anderen Ländern seine Meinung frei zu sagen kann gefährlich werden. Weil sie christliche Traktate weitergaben, wurden sie quasi verhaftet und eine Nacht festgesetzt. Mit der Androhung, dass sie im Wiederholungsfall mit einigen Jahren Gefängnis rechnen müssten, wurden sie freigelassen und konnten ihre Reise fortsetzen. „Mit Gottes Hilfe“ erreichten sie wieder gesund und dankbar für die Bewahrung ihre Heimat. Dazu gehörte auch, dass sie wegen eines Defekts am Auto gleich nach Beginn der Reise das ganze Vorhaben beinahe hätten beenden müssen.