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Zeitreise in die Vergangenheit: Die Schlafstuben unserer Vorfahren

Dank vieler Spenden kann das Leben und Arbeiten auf dem Land im Heimatmuseum gezeigt werden

In unseren Ausstellungsräumen können wir die Besucher mitnehmen in eine Zeit, als es noch keine Heizung in den Schlafräumen gab. Hier war es im Winter bitterkalt und die ganze Familie schlief in der Regel in einem Raum. Der Wind blies durch die Fenster und an ihnen bildeten sich Eiszapfen und Eisblumen. Man versuchte der Kälte mit verzinkten Wärmflaschen, im Backofen erhitzten Backsteinen, warmer Schlafkleidung wie Bettjäckchen, Hauben, Mützen oder selbst gestrickten Nachtschuhen zu trotzen. Unterm Bett stand der der Nachttopf (der "Botschamber"), denn in der Nacht wollte niemand auf den „Abort“ (Plumpsklo) auf den Hof gehen. An der Wand hing ein Kruzifix und/oder ein Schlafzimmerbild mit meist biblischen Motiven. Auf dem Nachttisch stand die Wachskerze und hier lag auch die Bibel, das Gesangs- oder Gebetsbuch. Unser „Schlafgemach“ im Bürgerhaus in Söllingen strahlt Gemütlichkeit aus mit den dicken Federbetten und dem schönen Paradekissen. Man wartet fast darauf, dass der Bauer die Treppe heraufkommt, die Wärmeflasche unter's Federbett legt und das Nachthemd anzieht. Aus Omas Schrank im Hintergrund, könnte er sich noch eine Schlafmütze oder gestrickte Bettschuhe holen und sich dann zum Schlafen legen.
Ab September besteht die Möglichkeit, die Ausstellungsräume zu besuchen. Natürlich nur nach Voranmeldung (Tel. 07240 4129 - Hans Weiß), in Kleingruppen und Maske!

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