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In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Havixbeck und dem Kreis Coesfeld möchte das Busunternehmen Fa. Veelker die Pünktlichkeit der Buslinie R64 verbessern und damit ihre Attraktivität steigern. Die Attraktivität der R64 leidet momentan nämlich durch eine hohe Verspätungsanfälligkeit. Dem liegen verschieden Faktoren zugrunde: - eine für Regionalbuslinien vergleichsweise stark ausgeprägte innerörtliche Erschließung - ein veralteter Fahrplan, der seit vielen Jahren nicht mehr an die wachsenden Verkehrsströme in Havixbeck und Münster angepasst wurde Verschärft wird diese Problematik durch die vielen Baustellen, die sich derzeit entlang der Linie befinden (K1 Hohenholte, Einsteinstraße und Bergstraße in Münster). Das Ergebnis sind häufig lange Wartezeiten an den Bushaltestellen und verpasste Anschlüsse an den Zugverkehr. Das Zeitfenster von max. 6 Minuten am Bahnhof reicht nämlich häufig nicht aus, um Verspätungen auszugleichen. Schon wenige Minuten Verspätungen des Busses führen dann dazu, dass kein Umstieg zwischen Zug und Bus mehr möglich ist und die Fahrgäste schlimmstenfalls eine Stunde auf die nächste Verbindung warten müssen. In der Suche nach einer Lösung haben die Gemeinde, der Kreis und die Fa. Veelker daher einen Antrag bei der Bezirksregierung für eine Testphase mit geänderter Linienführung eingereicht. Während der Testphase, voraussichtlich vom 17.04. bis zum 21.06.2023 und vorbehaltlich der Genehmigung, sollen die Haltestellen an der Schützenstraße und am Südostring entfallen. Der Zeitgewinn von 8 Minuten pro Fahrtrichtung wird dazu genutzt, die Umstiegszeit am Bahnhof zu vergrößern (dann von 16 bis 37 Minuten nach, statt bisher 24 bis 31 Minuten nach). Dadurch können die Fahrgäste zuverlässiger zwischen Bus und Zug umsteigen. Zudem können Verspätungen durch den größeren Zeitpuffer am Bahnhof besser abgefangen werden, was die Pünktlichkeit an der gesamten Strecke wiederum verbessern würde. Ergänzend dazu wird in Münster zwischen „Roxel Mitte“ und Münster Hauptbahnhof stadteinwärts nur noch der Ausstieg und stadtauswärts nur noch der Einstieg möglich sein. Dadurch erhält die R64 in der Testphase einen gewissen Schnellbus-Charakter. Dieser Versuch ist ein Kompromiss, bei dem voraussichtlich die wenigsten Personen von Einschränkungen betroffen sind und für möglichst viele Fahrgäste eine zufriedenstellende Verbesserung der Pünktlichkeit erwartet wird. Nach den aktuellsten Fahrgastzahlen aus Mai 2022 betreffen die ausgefallenen Haltestellen knapp 10 % der Zu- und Aussteigenden im Gemeindegebiet. Als Entgegenkommen für die Bürger*innen an den ausgefallenen Haltestellen wird die Gemeinde an der Haltestelle Egbert zusätzliche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder schaffen. An den Haltestellen „Masbeck“ und „Am Schlautbach“ sind diese bereits vorhanden. Gleichzeitig wird die Gemeinde nach Lösungen für eine bessere innerörtliche Erschließung suchen. Die Schulbuslinien 564 und 566 sowie die Nachtbuslinie N7 sind von der Testphase ausgenommen und bedienen die betroffenen Haltestellen wie gewohnt. An den Haltestellen „Masbeck“ und „Am Schlautbach“ fährt die R64 zum Bahnhof 7 Minuten früher und in Richtung Münster 7 bzw. 6 Minuten später ab. An allen anderen Haltestellen bleiben die Abfahrtszeiten unverändert. Die Testphase erfolgt unter durchgehender Beobachtung durch das Busunternehmen und die Gemeindeverwaltung. In diesem Rahmen sollen auch Fahrgastzählungen vorgenommen werden, um die Wirksamkeit der Maßnahmen beurteilen zu können. Die Gemeindeverwaltung nimmt Anregungen und Hinweise zur Testphase per E-Mail an klimaschutz@gemeinde.havixbeck.de oder telefonisch unter der 02507 – 33-0 gerne entgegen.