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Holzerntearbeiten im Gemeindewald

Foto: www.pixabay.de

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

aufgrund einiger Nachfragen und dem Beitrag auf crossiety möchten wir Ihnen einige Informationen zu den gefällten Bäumen im Ort und der Forstwirtschaft in unserem Wald geben.

Die Gemeinde führt ein Baumkataster im Ort und muss regelmäßig alle Bäume auf öffentlichem Grund prüfen. Sollte ein Baum nicht standsicher sein wird geprüft, ob es Maßnahmen zur Standsicherung gibt. Sollte es keine Möglichkeit geben, muss dieser gefällt werden. Für jeden gefällten Baum im Ort wird ein neuer nachgepflanzt.

Die beiden Eschen an der Eichendorffstraße wurden durch Mitarbeiter des Straßenbauamtes gefällt. Beide Bäume waren vom Eschentriebsterben geschädigt und mussten zur Verkehrssicherung gefällt werden, zudem besteht in diesem Bereich ein ausgewiesener Schulweg.

Auch in unserem Gemeindewald müssen regelmäßig Holzarbeiten durchgeführt werden, um unseren Wald zu erhalten.

Im Distrikt Scheiterhau des Gemeindewaldes wurde im vergangenen Winter an mehreren Stellen Holz eingeschlagen. Die geplanten Maßnahmen wurden vergangenen Herbst bei einer öffentlichen Führung durch die zuständigen Forstleute vorgestellt und erläutert.

In einer dieser Flächen (Abteilung 4) wird zukünftig der Waldkindergarten eine neue Bleibe finden, nachdem der bisherige Standort zu unsicher für die Kinder wurde. Zur Vorbereitung war es deshalb notwendig, alle geschädigten Eschen zu entnehmen. In diesem Rahmen wurden gemäß der Nachhaltigkeitsplanung der Forsteinrichtung auch Fichten, Douglasien und Kiefern zur Pflege des gesamten Bestandes entnommen. Nach wie vor stehen dort noch reichlich Nadelbäume, die für einen grünen Aspekt im Winter sorgen.

Besonders stark vom Eschentriebsterben betroffen war eine rund 2 Hektar Fläche mit 60jährigen Eschen. Diese zeigten durchweg gravierende Schäden auf und mussten gefällt werden. Es sind aber kaum Kahlflächen entstanden, da der Wald mehrschichtig aufgebaut ist. Eine neue Waldgeneration, die im Zwischenstand bereits zu 20-30jährigen Bäumen herangewachsen ist, kann als Zukunftswald übernommen werden. Verbleibende Lücken werden bei Bedarf ausgepflanzt. Zunächst soll aber der Entwicklung einer standortsgerechten Naturverjüngung eine Chance gegeben werden. Da ist im Waldbau etwas Geduld gefragt.

Das Eschentriebsterben ist eine schwere Baumkrankheit, für die es keine Therapie gibt. Ein aus Asien eingeschleppter Pilz setzt den Bäumen zu. Diese können im Verlauf der Krankheit ohne Vorwarnung umkippen, da auch die Wurzel geschädigt ist. Nähere Infos zum Eschentriebsterben finden Sie unter diesem Link: Eschentriebsterben – Biologie, Krankheitssymptome und Handlungsempfehlungen (https://bit.ly/3nSf4Va / www.waldwissen.net)

Das geerntete Holz wird zu größten Teilen der heimischen Bevölkerung als Brennholz zur Verfügung gestellt. Dafür muss das Holz entlang aller verfügbaren Wege abgelegt werden. Sobald die Holzpolter abgefahren sind, wird der Waldweg hergerichtet, so dass er der Bevölkerung wieder uneingeschränkt zu Erholungszwecken zur Verfügung steht.

In den vergangenen Jahren wurden durch Borkenkäferbefall und Sturm entstandene Kahlflächen im Gemeindewald mit klimastabilen Baumarten wiederaufgeforstet, in erster Linie mit Eichen, Hainbuchen, Kirschen, Mehlbeeren, Speierlingen und Elsbeeren. So entwickelt sich ein artenreicher Mischwald unter gezielter Förderung von trockenheitstoleranten Baumarten.

Ihre Gemeindeverwaltung

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