Anavant Surses DUMONDA SIVA - FRAGT NACH!
Conradign Netzer, 39 ist ein Lebenskünstler - gelernter Schreiner, Kite-Skifahrer, Olympionike im Skicross und bis vor kurzem Ski-Nachwuchstrainer. Seit diesem Frühling konzentriert er sich auf das Skibauen in der Werkstatt seines Onkels in Savognin.
1. Was hat dich dazu bewogen, dich auf das Skibauen zu konzentrieren?
Ich bin ein Schneekind und als Schreiner habe ich eine Leidenschaft fürs Arbeiten mit Holz. Es liegt auf der Hand, beides zu verbinden. Meine Motivation liegt darin, Carving-Skis aus heimischem Holz zu entwickeln. Ich tüftle gerne und ich will herausfinden, was möglich ist. Erstaunlicherweise funktioniert es, meine Holzskis können durchaus mit der Konkurrenz mithalten.
2. Das Markenzeichen deiner Holzskis ist das Brandzeichen BFW. Was bedeutet das?
Baltermia Fidel Wasescha war mein Urururgrossvater. Er lebte im Haus meines Bruders. Bei der Renovation des Hauses haben wir diese wunderschönen alten Brandstempel gefunden. Die Marke war kreiert…
3. Schnee, Schnee, Schnee – du lebst für den Schnee. Conradign, wann warst du letztmals auf dem Schnee?
Am 24. Juni war ich mit dem Snow-Kite auf dem Kesch-Gletscher. Ich habe meinen neuesten Ski getestet. Es war sehr schön. Ich verbinde dabei meinen neuen Job als Skibauer mit meiner Leidenschaft – Hauptsache Schnee! Schönste Arbeitsform…
4. Was verbindet dich mit dem Surses?
Im Surses bin ich zu Hause. Es ist der Ort meiner Familie, meiner Verwandten. Dass ich die Schreiner-Werkstatt meines Onkels benutzen darf, ist wie ein Bonus.
Bild:
Conradign Netzer und seine BFW-Skis. Prädikat: Holz-Ski. Der Beweis: sie schwimmen