Bild im Zusammenhang mit dem Beitrag

Krieg in der Ukraine - Kallnach hilft!

Ukraine – Hilfe Kallnach (Bericht vom 30. April 2023)

Kurz nach Neujahr wurden die Bewohner und Bewohnerinnen der Gemeine Kallnach mit einem Flyer zu Spenden für die Ukraine aufgerufen. 4 Sammeltage wurden festgelegt. Die Frage, ob denn auch gespendet wird, blieb nicht lange unbeantwortet.
An den Sammeltagen wurden sehr viele Schlafsäcke und Decken abgegeben. Die Kleiderspenden häuften sich. Und die Lebensmittelspenden überraschten.
Auch sind viele Geldspenden eingegangen. Das Spendenkonto betrug schlussendlich CHF 5870.--.

Das ist sehr erfreulich. Wir danken für alle Spenden herzlich.

Nach Abklärungen durch unsere Partner vor Ort hat der 1. Transport mit 10 Generatoren und über 250 kg Nahrungsmittel sowie 2 Bananenkisten mit Kerzen am 27. Februar Kallnach Richtung Ukraine via Deutschland, Tschechische Republik und Polen verlassen.
In Kiew wurde anlässlich eines ersten gemeinsamen Meetings besprochen, wer unsere Hilfe erhalten soll. Bashtanka wurde festgelegt. Es wurde betont, dass die Hilfe direkt die Bedürftigen erreichen soll.

Bashtanka mit ca. 12'000 Einw. ist Distrikt- und Verwaltungsort mit 12 Dörfern. Im Februar 2022 wurde Bashtanka von den Russen angegriffen und bombardiert. Das Verwaltungszentrum wurde teilweise zerstört. Alle Fensterscheiben gingen in Brüche. Das Spital wurde stark getroffen. Das Freizeitzentrum mit Turnhalle, Sportplatz Tribüne und Freibad wurde gänzlich zerstört. In den Wohnquartieren verloren Familien und alte Leute ihre Häuser. Der Angriff auf das Zentrum selbst wurde jedoch erfolgreich abgewehrt. Bashtanka blieb unbesetzt.

Nach insgesamt 2680 km (Kallnach-Bashtanka) wurde am 2. März Bashtanka auf teilweise sehr holprigen Strassen erreicht. Der Distriktvorsteher erklärte die Lage und die Probleme und zeigte an Ort und Stelle die durch Russland verursachten Schäden.

In Bashtanka wurden 1 grosser Generator an das Spital und 9 kleinere Generatoren an die Ambulatorien in den Dörfern abgegeben. Das Altersheim erhielt die Nahrungsmittel (Reis und Teigwaren). Das Sozialamt erhielt die Decken und Kleider sowie Nahrungspakete. Im Distrikt gibt es viele Bedürftige. Zudem ist Bashtanka oft eine erste Anlaufstelle für Vertriebene aus den umkämpften Zonen.

Bashtanka hat sich sehr bedankt und zeigte sich ob der Solidarität aus Kallnach berührt.

Die Hilfe ist also dort angekommen, wo sie gebraucht wird.
Nun, wie geht es weiter?

Noch befinden sich einige Kleidersäcke in Kallnach. Dazu noch 1000.— an Spendengeldern. Die Gruppe «Ukraine – Hilfe Kallnach» ist in Kontakt mit Bashtanka und plant einen 2. Transport. Sie analysiert auch die von Bashtanka erläuterten Bedürfnisse.

Die Hilfe geht also weiter. Kallnach wird auf dem Laufenden gehalten.

In diesem Sinne
Team «Ukraine – Hilfe Kallnach»