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"Lemförde - Löwenstark!"

dieses Motto - angelehnt an das Lemförder Wappentier - begleitete die rund 80 geladenen Gäste des offiziellen Festaktes zum 775-jährigen Jubiläum des Fleckens, die am Freitag feierlich im Rittersaal empfangen wurden.
Gleich am Eingang bekam jeder Besucher neben einer „Jubiläums-Praline“ auch eine kleine Aufgabe mit auf den Weg: Auf einer Postkarte sollte notiert werden: Was findest du an Lemförde „löwenstark“? Die Antworten waren vielfältig und wurden in der späteren Jubiläums-Ansprache der Fleckens-Bürgermeisterin, Stephanie Budke-Stambusch, auch gleich aufgegriffen. „In Lemförde wurden in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft viele richtige Entscheidungen zur Entwicklung des Ortes getroffen“, so das Urteil eines Karten-Verfassers. Eine andere Karte befand: „Lemförde verbindet die Vorteile von ‚Städtchen‘ (Einkaufsmöglichkeiten, Park, …) und Dorf (ländliche Umgebung, keine Parkplatznot, …) miteinander und ist wunderschön gelegen.“ Eine weitere Karte hob das Engagement der Einwohnerinnen und Einwohner hervor, das Lemförde „löwenstark“ macht.
Passend dazu prangte auf der Bühne des historischen Rittersaal der große, bunte hölzerne Löwe, den Schülerinnen und Schüler der Grundschule anlässlich des letzten „Lemförder Sommers“ mit ihren Lieblings-Motiven bemalt hatten. „Darauf erkennen Sie schnell, welche Orte den Kindern hier in Lemförde wichtig sind: Der Amtshof, der Bürgerpark, die Sportanlagen, der Stemweder Berg, die Supermärkte, die Schule finden sich dort wieder.“, unterstrich die Fleckens-Bürgermeisterin Budke-Stambusch in ihrer Rede. „Dieser Löwe ist ein Werk von vielen Einzelnen und wirkt letztlich doch nur in seiner Gesamtheit. Nur so erstrahlt er in bunten Farben, voller Pracht und Größe.“, fand sie und zog eine Parallele zur Ortsgeschichte: „Auch der Flecken Lemförde hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1248 stetig weiterentwickelt und wurde durch den Einsatz vieler einzelner Bürgerinnen und Bürger zu dem, was er heute ist: Ein löwenstarker Ort.“.
Gemeindedirektor Lars Mentrup hieß in seiner Ansprache die Jubiläums-Gäste herzlich willkommen und bedankte sich für die Glückwünsche und das Sponsoring der Wirtschaftstreibenden, das die vielen, über das Jahr verteilten Jubiläumsaktionen unterstützt und möglich gemacht hatte. Unter den Gratulanten tummelten sich die Bürgermeister der Nachbar-Kommunen und der anderen Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Lemförde, Vertreter der Landkreise Diepholz und Vechta, Ratsmitglieder des Flecken Lemförde, die hiesigen Landtagsabgeordneten, Vertreter der örtlichen Banken und Kirchen, ebenso wie Lemförder Geschäftsleute. Auch die Alt-Bürgermeister von Lemförde, Jürgen Müller und Ulrich Zieske und die ehemaligen Gemeindedirektoren Herbert Petering und Ewald Spreen ließen es sich nicht nehmen, an der Feierstunde teilzunehmen.
Der stellvertretende Landrat Volker Meyer hob in seinem Grußwort hervor, dass ein Jubiläum immer auch die Gelegenheit sei, den Zusammenhalt in der Gemeinde zu stärken und rief die Einwohnerinnen und Einwohner dazu auf, an den weiteren, noch geplanten Aktivitäten zahlreich teilzunehmen. Der Samtgemeinde-Archivar Ludger von Husen gab mit einigen Ausführungen zur Burg „Sturenberc“ und der Gründung einer Siedlung im Jahre 1248 einen Einblick in den historischen Hintergrund des Jubiläums, das „Schootis“ sorgte für den kulinarischen Rahmen des Festaktes und Musiker Wolff Hartmann erfreute die Gäste mit vielfältigen Instrumental-Stücken während der Ansprachen. Das insgesamt kurzweilige und gleichzeitig festliche Format der Feierstunde stieß auf viele zufriedene Gesichter – auch seitens des Teams des Rathauses um Kerstin Schult, das von der Logistik bis zum Kellnern den Festakt auf die Beine gestellt hatte.

Dieser Beitrag wurde in der Gruppe Das Rathaus informiert! veröffentlicht.