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Hier der Link: https://www.dw.com/en/how-are-german-towns-dealing-with-refugees/video-65571852 Zwei Tage Dreharbeiten der Deutschen Welle in Diemelstadt Diemelstadt als Beispiel für die Anstrengungen der Kommunen bei der Integration von Flüchtlingen: Passend zum Flüchtlingsgipfels in Berlin zwischen Bund und Ländern hat die Deutsche Welle einen Fernsehbeitrag aus Diemelstadt produziert, wo man sich seit 2015 um die Integration von Flüchtlingen engagiert. Diemelstadt hatte 2017 den Integrationspreis der Landes Hessen und 2018 den Preis „Zusammenleben - Hand in Hand“ auf Bundesebene im Bundesinnenministerium erhalten. Bürgermeister Elmar Schröder hat aktuell über das Leader Projekt „Bridge2Diemelstadt“ 100.000 Euro Fördermittel für sein Integrationsbüro der Stadt Diemelstadt erhalten, weil über 300 Flüchtlinge in der kleinen Waldecker Kommune nicht nebenbei betreut, integriert und beraten werden können. Die Belastungsgrenzen sind in der untersten Verwaltungsebene erreicht, da hilft Geld vom Bund nicht allein, fasst Bürgermeister Elmar Schröder die strittige Diskussion zwischen Bund und Ländern zusammen. Das Fernsehteam um Redakteurin Tessa Walther hat sich zwei Tage lang bemüht, möglichst viele unterschiedliche Aspekte der Integration in Diemelstadt zu beleuchten. Neben dem städtischen Integrationsbüro, der Sprachschule, der Kirchengemeinde und Stadtverwaltung werden auch die städtischen Sportcoaches vorgestellt. Es wurden Interviews mit Geflüchteten geführt und Filmaufnahmen in Firmen und im Kindergarten gemacht. „Wichtig ist, dass den übergeordneten Stellen bewusst wird, dass finanzielle Mittel wichtig sind, jedoch die Umsetzung vor Ort nur mit engagiertem Personal, genügend Wohnraum, Lehrern und vielen weiteren Dingen funktionieren kann“, so Bürgermeister Elmar Schröder. Außerdem werde der Kampf im Behördendschungel als eigentliche Herausforderung für kleine Kommunen herausgearbeitet. Die Mitarbeiter in den Kommunen seien längst an ihrer Belastungsgrenze angekommen. Deshalb hätten der Landrat und die Bürgermeister in Waldeck-Frankenberg einen Offenen Brief an den hessischen Ministerpräsidenten und den Bundeskanzler verschickt, so Schröder. Konkret fordern der Landrat und die Bürgermeister die Begrenzung des Zustroms weiterer Flüchtlinge, ebenso mehr Sicherheit bei der Feststellung von Identität und Strafregister von Geflüchteten und die konsequente Anwendung von Gesetzen. Die angekündigte Rückführungsoffensive sei bisher nicht erkennbar. Außerdem dürften keine weiteren Anreize geschaffen werden, sich aus wirtschaftlichen Gründen auf den Weg nach Deutschland zu begeben, heißt es in dem Offenen Brief.