Ein Alleinstellungsmerkmal in der Region wäre ein Bauernhof-Kindergarten in Verbindung mit der Montessori-Pädagogik in Külte. Das Konzept sehr gut ausarbeitet, Fachkräfte sind vorhanden, junge Menschen wollen etwas für die Region tun. Doch eine Politik, die sich nicht einig darüber ist, macht mich stutzig.

Der Bedarf an Kindergartenplätzen sei gedeckt. Da hört man aus dem Umfeld aber leider anderes. Wartelisten in Kindergärten und Familien, die keinen Kindergartenplatz zum gewünschten Zeitpunkt bekommen ist keine Seltenheit. Es stehen immerhin 47 Kinder auf der Interessentenliste. Somit besteht definitiv ein Bedarf und zwar vor allem wegen des alternativen, tiergestützten und pädagogischen Konzepts.

Die Nachbarkommunen Bad Arolsen und Diemelstadt haben kein Interesse an einer interkommunalen Zusammenarbeit. Ich selbst bin in Diemelstadt aufgewachsen und nun wohnhaft in Mengeringhausen. Im Austausch mit anderen Eltern aus beiden Kommunen habe ich erfahren, dass auch dort seitens der Eltern großes Interesse besteht und Kinder auf die Interessentenliste gesetzt wurden. Unabhängig vom Kindergarten besteht laut sozialen Medien bereits seit Längerem eine Kooperation mit dem Matthishof und dem Seniorenzentrum Lustgarten in Rhoden. Somit profitieren schon jetzt die benachbarten Gemeinden vom Angebot des Matthishofs. Schade, dass hier seitens der Gemeinden Diemelstadt und Bad Arolsen eine tolle Möglichkeit der interkommunalen Zusammenarbeit nicht genutzt wird.

Die entstehenden Kosten sind nicht außer Acht zu lassen. Aber ist es uns das nicht wert, dass der Nachwuchs so eine tolle Möglichkeit bekommt? Genau so ein Angebot der Kinderbetreuung steigert doch die Attraktivität in der Region und begeistert junge Familien.

Man kann nur hoffen, dass die Politiker bei der Stadtverordnetenversammlung am 27.06. positiv für das Vorhaben und damit für die Zukunft unserer Kinder abstimmen und dass Eltern und Befürworter dieses Projektes bei der entscheidenden Sitzung Präsenz zeigen.