Bau von EEG-Anlagen im Kreis Coesfeld seit Jahresbeginn verfünffacht
MNG dankt für großartiges Engagement und bittet um etwas Geduld
Die Energiewende ist in aller Munde. Und immer mehr Bürgerinnen und Bürger wollen sich diesem Thema nicht nur theoretisch intensiv widmen, sondern lassen Taten folgen. „Seit Jahresbeginn sind aus dem Kreis Coesfeld mehr als 2.000 Anträge für ein Einspeisebegehren eingegangen. Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Verfünffachung! Eine unglaubliche Zahl, die uns zeigt, dass die Bewohnerinnen und Bewohner unseres Kreises ihren Teil zur Energiewende sehr aktiv beitragen“, freut sich Sandra Körner als Geschäftsführerin der Münsterlandnetzgesellschaft (MNG).
Nun hat die GELSENWASSER Energienetze GmbH (GWN) als kooperative Partnerin der MNG die Aufgabe, all diese Anträge mit den zwingend dazugehörigen Maßnahmen wie z.B. Netzverträglichkeitsprüfungen zu bearbeiten. Erst nach der Genehmigung kann die GELSENWASSER Energienetze GmbH die entsprechenden Zähler einbauen. Letzter Schritt ist dann die Inbetriebnahme der Anlage durch den vom Kunden beauftragten Installateur.
„Bis alle derzeit beantragten Anlagen in Betrieb genommen sind, kann es leider etwas dauern. Neben den zahlreich zu bearbeitenden Anträgen müssen auch die Versorgungssicherheit und der Netzausbau parallel betrachtet werden. Dazu hat die GWN die Anzahl ihrer Mitarbeitenden in den letzten Monaten bereits massiv erhöht und passt diese auch weiterhin an“, so Petra Helgers, Geschäftsführerin der MNG.
Diese Einstellungen, zusätzliche interne Kapazitäten von anderen Standorten sowie externe Personalleihe und Anpassungen in der Organisation hätten bereits zu einer deutlichen Verkürzung der Wartezeiten geführt. „Wir arbeiten intensiv daran, unser Team am Standort Lüdinghausen weiter zu verstärken, was aber aufgrund des allgemeinen Fachkräftemangels nicht einfach ist“, erläutert Manfred Hochbein, Leiter der Betriebsdirektion Lüdinghausen. Hinzu kommen globale, deutschlandweite und lokale Kapazitätsengpässe bei Material und Dienstleistern.
„Wir verstehen den Wunsch nach schnellstmöglicher Inbetriebnahme der Anlagen und tun derzeit alles, was möglich ist“, so Sandra Körner. „Wir bitten dennoch um etwas Geduld, denn wie groß auch der aktuelle Andrang ist: Die Qualität der Ausführung hat höchste Priorität.“
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