Jede Kirchengemeinde hat einen Pfarrpatron bzw. eine Pfarrpatronin. So hat die Kirchengemeinde Alfen die Heilige Walburga als Pfarrpatronin.
Die Heilige Walburga wurde um 710 in Devonshire in England geboren und war eine angelsächsische Benediktinerin und zuletzt Äbtissin des Klosters Heidenheim. Bereits im frühen Alter wurde sich nach dem Tod ihrer Eltern in ein Kloster aufgenommen. Dort verbrachte Sie 26 Jahre ihres Lebens und wurde auf die Aufgabe einer Missionarin vorbereitet. Um 735 wurde sie von Bonifatius, dem Bruder ihrer Mutter, als Missionarin nach Deutschland gerufen. 761 kam Walburga in das von ihrem Bruder Wunibald gegründete und geleitete Kloster nach Heidenheim und wirkte später als Äbtissin des Frauenklosters und half beim weiteren Ausbau dieses Missionsstützpunktes. Walburga verstarb vermutlich um 780 in Heidenheim und wurde durch Papst Hadrian II um das Jahr 870 heiliggesprochen.
Aus ihrer Zeit als Äbtissin werden einige Wunder berichtet:
So weigerte sich dereinst der Türhüter der Kirche, in der Walburga gebetet hatte, ihr auf dem Heimweg das Licht voranzutragen, sie musste hungrig ihr Nachtlager aufsuchen; da erstrahlte auf wunderbare Weise ein helles Licht im gemeinsamen Schlafraum der Nonnen, sichtbar bis zum Morgen im ganzen Kloster.

Die Kirchengemeinde St. Walburga Alfen feiert am 01. September 2023 zu Ehren der Heiligen Walburga das St. Walburga Lichterfest. Es beginnt mit einem festlichen Gottesdienst ab 19:30 Uhr in der Pfarrkirche. Anschließend wird eine Lichterprozession bis zur Walburga Station gegangen. Der Prozessionsweg wird dabei mit Lichtern geschmückt.
Nach der Lichterprozession wird das St. Walburga Lichterfest im beleuchteten Pfarrgarten mit Getränken und gegrillten Würstchen gefeiert.
Der Pfarrgemeinderat Alfen lädt alle aus nah und fern zu diesem besonderen Ereignis ein.