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Ein musikalischer Hochgenuss zum Orgeljubiläum

Zum Battelmai -Tag in diesem Jahr gab es am Abend noch eine Besonderheit. Die Pfarrgemeinde St. Agatha feiert in diesem Jahr das 20 – Jährige Jubiläum ihrer Orgel. Im Jahr 2002 wurde das historisch bedeutende Instrument von der Pfarrei erworben und von Orgelbaumeister Albert Baumhoer (Salzkotten) für den Kirchenraum in St. Agatha umgebaut und um vier Register, sowie einer freien Kombination erweitert. Ursprünglich entstammt die Orgel der Werkstatt des damals renommierten Orgelbauers Ernst Röver (Hausneindorf bei Quedlinburg), der sie 1900 für die Kirche im Hamburg-Othmarschen fertigte. Nach zwei weiteren Stationen und einigen Um- und Erweiterungsbauten gelangte die Orgel dann in den Besitz unserer Pfarrgemeinde.

Am Donnerstagabend konnte der Dortmunder Kirchenmusiker Wilfried Gerds ein großes Publikum aus Leiberg und Umgebung mit Stücken verschiedener Epochen begeistern. Alle Kompositionen hatte er eigens für die Beschaffenheit dieser Orgel ausgewählt. So erklungen neben Werken von Joh. S. Bach auch romantische Stücke von Felix Mendelssohn – Bartholdy, Ludwig v. Beethoven und dem eher weniger bekannten Camillo Schumann, dessen großes Opus „Präludium und Fuge zu dem Choral ´Nun danket alle Gott´“ den feierlichen Abschluss von 60 Minuten musikalischer Brillanz bildete. Schumann begann seine kompositorische Tätigkeit etwa zur selben Zeit, als Ernst Röver diese Orgel angefertigt hat, so dass seine Werke im spätromantischen Stil sich mit der klanglichen Färbung dieser Orgel gut zu Gehör bringen lassen.

Den Auftakt bildeten drei kürzere Stücke des zeitgenössischen Komponisten Michael Schütz aus dem Band „20 Popstücke für Orgel“, die den Charakter von Filmmusik haben. Nach einem langen, kräftigen Applaus gab Wilfried Gerds noch zwei Zugaben zum Besten.

Dominic Molitor, Pastor
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