Bild im Zusammenhang mit dem Beitrag

Breitbandausbau läuft auf Hochtouren - Diemelstadt get ready for the future!

Liebe Bürgerinnen und Bürger, es hat zwar etwas länger gedauert, bis sich GÖTEL mit der EWF auf eine Nutzung der vorhandenen Leerrohrinfrastruktur geeinigt haben. Daher ist der Ausbau nicht, wie angekündigt, im Sommer gestartet, sondern in den letzten Wochen in Orpethal und Wrexen. Ich habe mir die Tiefbauarbeiten vor Ort angeschaut und war begeistert von der Arbeitsmoral der Bautrupps, die natürlich zum Großteil aus Osteuropa stammen, aber sehr, sehr fleißig arbeiten. Respekt vor den tlw. jungen Burschen, die hier noch mit Spaten und Kreuzhacke mehr als 8 Stunden am Tag arbeiten. Ich würde mich persönlich freuen, wenn Sie wertschätzend mit diesen fleißigen Arbeitern umgehen.

Nachdem wir 2018, nach jahrelanger Vorarbeit, ans Backbone von Kassel gekommen sind, dass in den Multifunktionshäusern mit Glasfaser endete, wird nun noch die sogenannte letzte Meile Kupferleitung gegen Glasfaser ausgetauscht.

Auf der Expo Real in München sagte mir ein Immobilienexperte, das der Wert eines Hauses sich um 10.000 bis 20.000 € dadurch erhöht. Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, ein Unternehmen zu finden, das „alle neun Diemelstädter Stadtteile“ versorgen wird. Und ich bin froh, dass die damals geschätzten 17 Mio. €, heute sind es wahrscheinlich 20 Mio. €, d.h. rund 4000 € pro EinwohnerIn, trotz Zinssteigerung und steigenden Baukosten von einem Investor für uns übernommen werden, denn wir könnten es uns nicht leisten.

Niemand muß einen Vertrag unterschreiben und sich anschließen lassen, aber wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, wird es deutlich schwerer.

„Wo gehobelt wird, fallen Späne“, heißt es - Mir war von Anfang an klar, dass diese riesige Baumaßnahme und Akquise bei Verträgen und Terminabstimmungen nicht einfach wird und viele Probleme und Unruhe aufkommen wird.In ein paar Monaten redet da keiner mehr drüber, denn dann ist ganz Diemelstadt am Breitbandnetz angeschlossen und „ready for the future“.

Ich erinnere mich noch gerne daran, wie 2011 in einigen Stadtteilen nur kleine Datenmengen über die schlechten Verbindungen per Mail geschickt werden konnten, von Videokonferenzen, Homeoffice und Streamingdiensten keine Spur.

Und von den „aussenliegenden Gebäude“, die nicht in der Planung von GÖTEL sind, werden wir die Eigentümer, so sie angeschlossen werden wollen, einzeln anschreiben und versuchen, eine gemeinsame Lösung zu finden. In einer Solidargemeinschaft gehört sich das so, dafür ist auch finanzielle Unterstützung von Seiten der Stadt vorgesehen.

Ich bin dankbar, dass ich in den letzten Jahren diese tolle Entwicklung mitgestalten durfte und wir gemeinsam diese schnelle Zusage des Unternehmens GÖTEL, wegen der hohen Zahl an Interessenbekundungen, erreicht haben, so dass der Ausbau zeitnah beginnen konnte. Das ist nicht in allen Kommunen so!

Ich wünsche Ihnen ein schönes Herbstwochenende und wenn es Ihnen möglich ist, geben Sie den Arbeitern vor Ihrem Haus mal einen warmen Kaffee, Mineralwasser oder vielleicht sogar mal eine Süßigkeit. Respekt, Wertschätzung, Anerkennung und ein freundliches Auftreten haben noch nie geschadet :-)

Herzlichst Ihr Bürgermeister Elmar Schröder