Eröffnung der Ausstellung „Waldstrolche im Wandel der Zeit“
Am Sonntag, den 22. Oktober fand im Foyer des neuen Rathauses die Vernissage zur Ausstellung des Waldkindergartens statt.
Bürgermeisterin Melanie Braun begrüßte die zahlreichen Gäste und sprach über die Gründungsvoraussetzungen von Waldkindergärten früher und heute. Sie lobte das Konzept und betonte, dass der Neckartenzlinger Waldkindergarten einer der ersten seiner Art war und damit eine Vorreiterrolle einnahm.
Ein Mitglied des Arbeitskreises „Galerie im Rathaus“, Herr Klaus Kostenbader, gehörte vor über 20 Jahren zu den Gründervätern des Waldkindergartens, der als Verein geführt wird. Er erinnerte sich in seiner Rede an die Anfänge und die Motivation einer kleinen Gruppe von Eltern, die ihren Kindern ermöglichen wollten, die Vorschulzeit in der freien Natur zu verbringen. Die Kleinen sollten nicht nur den Wald erkunden und entdecken dürfen, sondern auch sich selbst als Teil der Natur wahrnehmen und sich erproben und frei entwickeln können.
Die Idee ist aktueller denn je und so gibt es immer neue Interessenten, die ihre Kinder nicht nur abgeben wollen, sondern die bereit sind, sich aktiv in die Vereinsarbeit einzubringen. Der Vorstand Thomas Ihler betonte, dass die „Waldstrolche“ so etwas wie eine große Familie seien. Er bedankte sich bei den Erzieherinnen, die das pädagogische Konzept weiterentwickeln und umsetzen und ein großer Dank ging auch an die Gemeinde, die den Waldkindergarten unterstützt und eine tarifgebundene Bezahlung der Erzieherinnen ermöglicht. Herr Ihler blickte zurück auf das ursprüngliche „Waldsofa“, das neu errichtet wird, auf die begrenzten Möglichkeiten des Bauwagens auf dem Parkplatz am Eichwasenring und auf den Neubau des neuen Tiny-Hauses am Rande des Waldes.
Die Ausstellung, die zahlreiche Werke der Kinder zeigt und Informationen über die Entwicklung des Waldkindergartens und über Aktivitäten und Rituale der Waldstrolche gibt, kann bis zum 18. Januar während der Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden. Die Bilder finden sich im Foyer und auch im Treppenhaus des neuen Rathauses.