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RW Erlinghausen sichert sich in einem unfassbar dramatischen Finale zum 10. Mal den Hallenmasterstitel Es kann doch nur einen geben – Rot Weiß Erlinghausen Wir haben nicht zu viel versprochen – was für ein Fußballwochenende in der Großsporthalle in Bad Arolsen! Hochklassiger, hochdramatischer und spannender hätten nach den tollen 4. Westheimer Damenmasters am Freitag die 18. Westheimer Hallenmasters am Sonntag nicht enden können: Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit lag der Seriensieger und Topfavorit RW Erlinghausen noch 0:3 gegen die erstmals teilnehmende zweite Mannschaft des FC Gütersloh zurück, um dann doch noch diesen scheinbar aussichtlosen Rückstand in einen 4:3 Sieg zu drehen. Das mit den Güterslohern zu rechnen war, hatte sich schon in der Vorrunde am Samstag angedeutet, als man sich ohne Niederlage in der starken Gruppe 4 als Gruppensieger durchsetzte. In der Zwischenrunden bekam man es am Sonntag dann mit dem überraschend starken FC Germete-Wormeln sowie dem TSV Altenlotheim und den westfälischen Bezirksligisten VfB Marsberg und FSV Bad Wünnenberg/Leiberg zu tun. In der Gruppe B waren die Halbfinalplätze folglich hart umkämpft – der A-Ligist FC Germete Wormeln bestätigte seine gute Form aus der Vorrunde und konnte am Ende verdient neben der van der Ven-Truppe aus Ostwestfalen ins Halbfinale einziehen. Knapp am Halbfinale gescheitert war der einzig verbliebene waldeckische Vertreter in dieser Gruppe, der TSV Altenlotheim. Erst im letzten Zwischenrundenspiel unterlag man dem späteren Finalisten FC Gütersloh nach einem spannenden Spiel knapp mit 3:4 und musste die Segel streichen. Die westfälischen Bezirksligisten VfB Marsberg und FSV Bad Wünnenberg/Leiberg konnten ihre gute Vorrundenform leider nicht bestätigen und daher auch nicht entscheidend um die Plätze fürs Halbfinale eingreifen. In der Zwischenrundegruppe B setzte sich Top-Favorit RW Erlinghausen souverän als Gruppensieger durch und musste nur gegen den Gastgeber, die SG Rhoden/ Schmillinghausen beim 2:2 im letzten Zwischenrundenspiel etwas Federn lassen. Knapper war die Entscheidung um den zweiten Halbfinalplatz, den sich letztendlich der SC Willingen knapp vor dem TuSpo Mengeringhausen sicherte. Keine Rolle um die Halbfinalplätze spielte der sauerländische B-Ligist SG Altenbüren/Scharfenberg, der dennoch einen starken Eindruck bei den Hallenmasters hinterließ. Im ersten Halbfinale zeigte dann der westfälische Landesligist RW Erlinghausen, warum man als Topfavorit auf den Hallenmasterstitel galt und ließ dem FC Germete-Wormeln beim 4:1 Sieg keine Chance. Spannender verlief dagegen das zweite Halbfinale zwischen dem FC Gütersloh II und dem SC Willingen – in einem spannenden Spiel auf Augenhöhe gingen die Willinger zunächst mit 1:0 in Front. Der Ausgleich für die Ostwestfalen resultierte dann aus einem Eigentor der Upländer, so dass der Endspielgegner der Erlinghäuser im Neunmeterschießen ermittelt werden musste. Hier versagten allen Willinger Schützen die Nerven, so dass der FC Gütersloh mit zwei verwandelten Neunmetern ins Finale einziehen konnten. Beim Neunmeterschießen um Platz 3 machten es die Willinger dann besser und besiegte den FC Germete Wormeln mit 3:2. Der westfälische A-Ligist hinterließ bei seiner Hallenmasterspremiere dennoch einen bärenstarken Eindruck und schaltete gleich reihenweihe höherklassige Teams in der Vor- und Zwischenrunde aus. Im Endspiel drehte dann zunächst die von Dirk van der Ven gecoachte Reserve des FC Gütersloh auf und zog bis zur 8. Spielminute auf 3:0 davon – wer jedoch glaubte, dass damit die Siegesserie von RW Erlinghausen gebrochen war, sah sich getäuscht. Angeführt von Top-Torjäger Sven Nartikoev bäumte sich der Landesligist nochmal auf und kam mit einem Doppelschlag innerhalb weniger Sekunden auf 2:3 heran und erzielte quasi mit der Schlusssirene doch noch den Ausgleich zum 3:3. Als sich alle Zuschauer trotz der vom Schiedsrichter angezeigten Nachspielzeit schon auf ein Neunmeterschießen eingerichtet hatten, war es eben Nartikoev, der quasi mit dem letzten Schuss der 18. Westheimer Hallenmasters doch noch für die Entscheidung sorgte und mit seinem 15. Turniertreffer doch noch RW Erlinghausen den insgesamt 10. Masterstitel sicherte. Als fairer Verlierer zeigte sich der FC Gütersloh – „Wir waren am Ende selbst Schuld“; so Coach Dirk van der Ven; „gerade in Halle geht es halt manchmal schnell“. Alles in allem waren die 18. Westheimer Hallenmasters wieder ein herausragendes Turnier – der TV Germania Rhoden als bewährter Ausrichter hatte im Vorfeld nicht zu viel versprochen. Alle teilnehmenden Teams waren wieder begeistert und haben bereits für die 19. Neuauflage im nächsten Jahr ihr Interesse an einer weiteren Teilnahme hinterlassen. Denn neben der sportlichen Herausforderung, auch mal gegen Teams spielen zu können, gegen die man weder im Ligabetrieb noch in den Pokalwettbewerben antritt, ist es gerade der Rahmen der Hallenmasters, das große Publikumsinteresse und der freundschaftliche Kontakt aller Teams untereinander, der dieses Turnier zu etwas ganz Besonderen macht. Neben dem Siegerpokal für die beste Mannschaft wurden auch wieder weitere Pokale vom TV Germania-Vorsitzenden Stefan Bangert sowie Moritz von Twickel, Geschäftsführer der Brauerei Westheim, und Sven Mengel, Gebietsbeauftragter der Schmidt-Gruppe Coesfeld mit den Spielstationen in Bad Arolsen und Diemelstadt, überreicht. Als bester Torschütze für seine 15 Turniertreffer wurde Sven Nartikoev ausgezeichnet; den Pokal für den besten Torhüter erhielt Sebastian Hoppe vom FC Germete Wormeln. Statt des besten Turnierspielers wurde diesmal noch der TuSPo Mengeringhausen für die „größte mannschaftliche Geschlossenheit“ ausgezeichnet. TV Germania-Vorsitzender Stefan Bangert bedankte sich aber nicht nur beiden teilnehmenden Mannschaften, sondern besonders auch bei den Sponsoren, der Brauerei Westheim und der Schmidt-Gruppe Coesfeld mit den Spielstationen in Bad Arolsen und Diemelstadt. „Ohne Eure großzügige Unterstützung wäre so ein Event, dass an Attraktivität seinesgleichen in der Region sucht, gar nicht mögich“; ein ganz großes Dankesschön dafür“, so Stefan Bangert. Ein ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle allen Schiedsrichtern, die die zahlreichen Spiele souverän und unspektakulär leiteten. Die Westheimer Hallenmasters stoßen auch bei den Schiedsrichtern auf großes Interesse, so die Aussage von Schiedsrichterobmann Matthias Henkelmann, der selbst bei den Hallenmasters im Einsatz war. Ein ganz großes Dankeschön daher an dieser Stelle nochmal an die Schiedsrichter Matthias Henkelmann, Fatih Albayrak, Jason Horneck, Hendrik Brand, Horst Pfannkuche, Max Wilke, Tony Diaz, Hagen Marquardt und Björn Tobien – Ohne Euch geht es nicht! Für die professionelle Moderation des Hallenturniers sorgte wieder Peter Schultz, der wie immer mit treffenden Analysen, interessanten Interviews und launigen Sprüchen kurzweilige durch das Programm führte. Ebenfalls ein Dankeschön ging auch an die Nachwuchstrainer Jan Bolz vom TV Germania Rhoden und Thomas Eiben vom TuSpo Mengerinhausen, deren E-Jugend-Teams sich in einem spannenden Einlagespiel gegenüberstanden. Vor so großem Publikum dem runden Leder nachzujagen, war für die Nachwuchskicker ein ganz besonderes Erlebnis. Das größte Dankeschön geht aber an die vielen ehrenamtlichen Helfer. Egal ob als Helfer in den Verkaufsständen, an der Tageskasse, beim Auf- und Abbau, bei der Organisation oder sonst wo - ohne diese tatkräftige Unterstützung wäre die Organisation dieses dreitägigen Spektakels nicht möglich, so der Vorsitzende des TV Germania Rhoden, Stefan Bangert, in seinem Resümee. Nach den Masters ist vor den Masters – wir freuen uns jetzt schon auf die 5. Westheimer Damenmasters und die 19. Westheimer Hallenmasters im Januar 2025.