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Ein Jahr ohne Weihnachten….

„Ein Jahr ohne Weihnachten und Sylvester!“
Lembruch. „Ein Jahr ohne Weihnachten und Sylvester, für die, die hier sind!“ Ein treffendes Resümee des Ersten Kreisrats des Landkreises Diepholz und Verbandsvorsteher des Hunte-Wasserverbandes, Jens-Hermann Kleine. Kleine bedachte hiermit die, mehr als 120 anwesenden Ehrenamtlichen, die auf Einladung der Lemförder Samtgemeindeverwaltung zum gemeinsamen Frühstück in die Lembrucher Tortenschmiede gekommen waren. Die Gemeindeverwaltung unter Führung von Samtgemeindebürgermeister Lars Mentrup würdigte mit dieser Einladung das unermüdliche Engagement der Ehrenamtlichen beim Dümmerhochwasser zur Jahreswende 2023/24.
Gemeindebrandmeister Friedhelm Dannhus hatte zunächst die zahlreichen Helfer der Gemeindefeuerwehr Lemförde, Vertreter der Ortswehr Sankt Hülfe und Gäste aus der Gemeinde- und Landkreisverwaltung begrüßt. Neben Kleine und Mentrup auch Bernd Fredrich als Geschäftsführer des Hunte-Wasserverbandes und Kreisbrandmeister Michael Wessels. Besonders begrüßte der Feuerwehrchef die Abordnung des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Leiter der Bereitschaft, Sven Piontek.
Nicht ohne Stolz berichtete Dannhus von rund 3100 Stunden, die zur Bewältigung der Hochwasserlage von 138 Kameraden abgeleistet wurden. Davon fallen allein 1000 Stunden auf die Lembrucher Ortsfeuerwehr. Viele Kameraden wurden an Heiligabend während des Gottesdienstes am Nachmittag alarmiert und waren dann bis auf kleine Zwischenpausen durchgehend bis Sylvester im Einsatz. Durchschnittlich bedeutete dies 22 Stunden pro freiwilligem Helfer:in, die zum Wohle der Allgemeinheit abgeleistet wurden. Ohne Zögern und ohne Murren, wie ein Kamerad treffend ergänzte. In der Zeit wurden rund 6000 Sandsäcke gefüllt, die an betroffene Anwohner:innen kostenlos ausgegeben wurden, bzw. zur Sicherung des Deiches verbaut wurden. Hier ging der Dank mit an die Helfer vom DRK, die mit ihrem Quad wertvolle Dienste beim Transport der Sandsäcke leisteten. Auch die Einsatzkräfte der Ortswehr Sankt Hülfe, die ebenfalls ihr Quad zum Verbringen der Sandsäcke einsetzten, galt die Anerkennung des Gemeindebrandmeisters. Gleichzeitig gab es unzählige Pumpeneinsätze, bei denen auch einige Landwirte mit ihren Güllepumpen tatkräftig unterstützten. Lobenswert erwähnte Dannhus auch das Marler Unternehmen Polyplast, das schnell einen regengeschützten Bereich auf ihrem Betriebsgelände zur Sandsackfüllung über Tage zur Verfügung stellte und so wertvolle Dienste leistete. „Wir haben das alles alleine gewuppt!“, fasste Dannhus den zeitraubenden Großeinsatz zusammen. Samtgemeindebürgermeister Lars Mentrup spiegelte diese Leistung in seinen Grußworten ebenfalls wider. Dank und Anerkennung dafür, dass diese knifflige Situation mit eigenen Kräften im Sinne der Bürger:innen so souverän gemeistert wurde. Ms

Foto (Dr. Schütz): Samtgemeindebürgermeister Lars Mentrup (stehend) bedankt sich im Namen der Verwaltung bei den Ehrenamtlichen aus verschiedenen Hilfsorganisationen.