Image en lien avec la publication

Wenn Verpackung mehr ist als nur Abfall

Plastik ist in aller Munde. Und vom Plastikmüll in den Ozeanen gelangt manche Diskussion schnell zur in Plastik verpackten Gurke im Supermarkt. Aber hat das eine wirklich etwas mit dem anderen zu tun und was bringt der Gurke der Plastik?

Ob Tomaten, Salat oder Gurken – frisches Bio-Gemüse wird oft in Plastik verschweisst angeboten. Daran stören sich viele umweltbewusste Konsumentinnen und Konsumenten, denn Kunststoffe haben heutzutage keinen guten Ruf mehr.

Kunststoffe sind aufgrund ihrer Eigenschaften sehr flexibel einzusetzen. Deshalb begegnen sie uns überall in unserem Alltag. Trotzdem steht Plastik nicht für einen nachhaltigen Lebensstil. Die meisten bringen Kunststoff mit Verpackung in Verbindung, speziell beim Gemüse.

Was vielen dabei nicht bewusst ist: Eine wichtige Aufgabe von Verpackung ist es, die Haltbarkeit der enthaltenen Lebensmittel sicherzustellen. Ohne Verpackung verderben viele Produkte schneller und landen dann im Abfall. Bei einer Gurke, die in Plastikfolie eingeschweisst ist, reduziert sich die Abfallquote von 9,4 auf 4,6 Prozent im Vergleich zu unverpackter Ware. Eine dünne Plastikfolie kann also durchaus sinnvoll sein, wenn damit Food Waste reduziert wird.

Die Verpackung trägt tatsächlich auch nur einen sehr geringen Anteil zur Umweltbelastung eines Produkts bei – in der Regel weniger als vier Prozent. Hinzu kommt, dass Plastikverpackungen in den Ökobilanzen meistens deutlich besser abschneiden als ihre Pendants aus Karton, Glas oder Stoff, weil die Produktion dieser Alternativen ungleich aufwendiger ist. Saisonalität und Regionalität des Produkts haben einen viel grösseren Einfluss auf die Umwelt.

Die Bio-Gurke aus dem Plastik zu schälen, mag zwar mühsam sein. Ist die Gurke aber biologisch produziert, wiegt sie die Plastikverpackung um ein Vielfaches auf.

Ce message a été posté dans le groupe Eglisau Tomorrow.