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Internationale Zusammenarbeit zum Klimaschutz

Das Bundesland Hessen und die Regionen Emilia-Romagna (Italien), Nouvelle Aquitaine (Frankreich), sowie Wielkopolska (Polen) kämpfen gemeinsam gegen den Klimawandel (Foto: Gemeindeverwaltung Breuna)

Vertreter aus Breuna nahmen an einem internationalen Projekt mit dem Ziel des gemeinsamen Erfahrungsaustauschs über Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels teil. Das auf Initiative der italienischen Region Emilia-Romagna gestartete Projekt stärkte die Beziehungen zwischen den beteiligten Städten aus Deutschland, Frankreich, Polen und Italien. „Da die Gemeinde Breuna bereits seit 2003 eine Partnerschaft mit der norditalienischen Gemeinde Predappio unterhält, bot sich für uns eine Bewerbung zur Teilnahme an dem europäischen Projekt an“, erklärt Jens Wiegand, Bürgermeister der Gemeinde Breuna. Im Ergebnis wählte die Staatskanzlei Hessen, welche die Kosten für die Teilnehmer übernimmt, die Gemeinde Breuna, die Stadt Wolfhagen sowie Homberg (Efze) als Landesvertreter aus. „Wir freuen uns, Teil dieser internationalen Arbeitsgruppe zu sein“, zeigt sich Wiegand sichtlich erfreut. „Die Herausforderung des Klimawandels muss gemeinsam bewältigt werden, und dieses europäische Projekt ist eine großartige Gelegenheit zum Austausch und Vergleich zwischen großen, wie auch kleineren Städten, die sich in diesem Bereich stark engagieren“, erläutert der Bürgermeister.

Begonnen wurde der internationale Austausch mit einigen Online-Treffen im Sommer 2023, um von den Teilnehmenden Themen und Schnittpunkte definieren zu lassen, die im Rahmen des Projekts vertiefend untersucht werden sollten. Dabei stand die Notwendigkeit der fortlaufenden Anpassung an den Klimawandel im Fokus – eine Herausforderung welche im Alleingang nicht zu bewältigen ist.

- Wechselseitige Besuche auf europäischer Ebene -

Auf Theorie folgte Praxis: Nach dem intensiven Online-Austausch fand vom 6. bis 8. November 2023 ein erster Studienbesuch der europäischen Akteure in Nordhessen statt, bei dem regionale Nachhaltigkeitsprojekte vorgestellt wurden. Um den interkommunalen Austausch durch weitere Projekte und Beispiele abzurunden sowie zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen, folgte der kürzlich abgeschlossene Studienaufenthalt in der Region Emilia-Romagna (Italien), der am Mittwoch, den 28. Februar in Bologna begann und am Freitag, den 1. März 2024 mit einem gemeinsamen Treffen mit dem Präsidenten der in Norditalien liegenden Region, Herrn Stephano Bonaccini, endete. Vorausgegangen waren auch Besuche in den Städten Imola und Cesena. Dabei nutzten die Gastgeber die Gelegenheit, um sowohl ihre realisierten als auch die noch in Planung befindlichen Projekte mit dem Ziel des Klimaschutzes vorzustellen.

- Themen, Ziele und beteiligte Städte -

Um das Programm fortbestehen zu lassen, soll die begonnene Zusammenarbeit auch zukünftig weitergeführt und neu gewonnene Kontakte gehalten werden. Hierzu identifizierten alle Teilnehmenden gemeinsame Themen und Ziele, welche Schwerpunkt des weiteren Austauschs werden sollen. „Das wertvollste Gut, der Planet, ist in Gefahr“, zitiert Jens Wiegand den Präsidenten Bonaccini der Region Emilia-Romagna. Eine Aussage, die vor allem unter dem Eindruck einer im letzten Jahr erfolgten Flutkatastrophe, welche gewaltige Schäden in Norditalien verursachte, gestützt wird. „Das Ausmaß der Zerstörung haben wir auch ein Jahr nach der Katastrophe teilweise noch vor Ort erkennen können, da längst nicht alle Schäden beseitigt werden konnten“, zeigt sich Wiegand betroffen. Umso wichtiger ist es, dass Städte wie Bologna, Imola und Cesena, Pessac, Piła und Śrem sowie Breuna, Wolfhagen und Homberg (Efze), sich mit Maßnahmen zur ökologischen Nachhaltigkeit auseinandersetzen und ein gemeinsames Handeln definieren. „Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein Thema, das uns alle sehr beschäftigt, und es bedarf gemeinsamer Maßnahmen, um es effektiv angehen zu können. Diese Herausforderung zu teilen, Erfahrungen auszutauschen und die Übertragbarkeit von Maßnahmen auf lokaler Ebene zu bewerten, bringt großen Mehrwert für alle Beteiligten“, sind sich die Teilnehmer aus Nordhessen einig. Sie empfanden das Studienprogramm als hilfreich und konnten nicht nur Denkanstöße an die internationalen Kollegen vermitteln, sondern auch selbst neue Ideen mitbringen.

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