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Stabsrahmenübung im Katastrophenschutz des Landkreises Diepholz Lemförde Unter den Zeitkoordinaten 24-0945-dez23 begann die Stabsrahmenübung des Landkreises Diepholz am Mittwoch. Wer sich ein wenig im Katastrophenschutz auskennt, erkennt sofort, dass es sich um den Morgen des 24.12. – Heiligabend von 2023 handelt. Vielen im Landkreis ein Tag in guter Erinnerung, war es doch der Beginn einer besonderen Hochwasserlage Rund um den Dümmer und im Verlauf der Hunte. Das gegebene Lagebild wurde aber für diese Übung deutlich verschärft. Vom Deichbruch, über eine Vielzahl von kleinen Pumpeinsätzen bis hin zu Evakuierungen war alles dabei, was eine Katastrophenlage zu bieten hat. Bewusst wurde dies auf kommunaler Ebene gehalten und nicht gleich ein auf den Landkreis bezogener Katastrophenfall ausgerufen. So konnte der Ernstfall für die Kommune geübt werden. Samtgemeindebürgermeister Lars Mentrup koordinierte mit seinem Team, bestehend aus seiner allgemeinen Vertreterin Kerstin Schult, Mitarbeiter*innen des Ordnungsamtes, des Bauamtes, dem Bauhof, der Einsatzleitung-Ort (ELO-Gruppe) und Führungskräften der Freiwilligen Feuerwehr Lemförde, routiniert das aufgezeigte Szenario. Entscheidungen treffen und handeln sind bei einer solchen Übung das eine. Viel wichtiger ist es die Koordination zwischen den unterschiedlichen Stellen zu üben, Probleme in diesen zu erkennen, dann darüber in den Austausch zu gehen und so für den realen Ernstfall gerüstet zu sein. Zusätzlich muss eine entsprechende Dokumentation von Entscheidungen und Vorgehen geübt werden, um am Ende ein lückenloses Einsatzstagebuch abbilden zu können. Heute geht das nicht mehr ohne Technik und beginnt mit der richtigen digitalen Vernetzung bei der Einrichtung einer sogenannten Befehlsstelle und zieht sich dann fort über eine digitale Einsatzkräfteplanung. Interessant zu wissen ist dabei, dass es doch alles mit einem handschriftlich geschriebenen Zettel beginnt, so dass auch bei einem Black-Out keine Panik ausbricht. Die Einsatzübung wurde vom Fachdienst 38 – Bevölkerungsschutz des Landkreises organisiert und lief über gut 8 Stunden. Für alle Beteiligten war die Übung ein Erfolg und gibt Sicherheit für Szenarien, auf die man sicherlich im täglichen Leben gut verzichten kann. Falls es doch passiert, ist das Alte Am Lemförde mit seiner Stabsführung und der Freiwilligen Feuerwehr gut gerüstet. (ka)