Am vergangenen Samstag trat aufgrund der langanhaltenden Regenfälle die Weihung zum wiederholten Male über die Ufer. Wie auch im Jahr 2021 erreichte das Weihungshochwasser einen Stand, der unter Berücksichtigung der Hochwassergefahrenkarten sogar über einem 100-jährigen Hochwasser lag. Das heißt, dass statistisch gesehen ein solches Hochwasser eigentlich nur alle 100 Jahre vorkommen dürfte.

Aufgrund des erneut überaus engagierten und vorbildlichen Einsatzes unserer Feuerwehrkameraden und -kameradinnen konnte schlimmeres Unglück von der Gemeinde abgewendet werden. Leider konnte dennoch nicht verhindert werden, dass Wasser in das ein oder andere Wohnhaus (teils auch Grundwasser) eintrat. Unterstützt wurde unsere Wehr dankenswerterweise vom Technischen Hilfswerk Ulm.
Erstmals kamen auch die im letzten Jahr beschafften mobilen Hochwasserschutzelemente zum Einsatz. In Kombination mit Sandsäcken, die uns dankenswerterweise von Rainer Schneider zur Verfügung gestellt wurden, konnte so schnell und unkompliziert eine Hochwasserschutzbarriere errichtet werden.

Allen, die auf vorbildhafte Weise dazu beigetragen haben, das Eigentum von Bürgerinnen und Bürgern aus Schnürpflingen und Beuren zu schützen, gilt unser ganz besonderer Dank.

Nicht unerwähnt werden soll an dieser Stelle auch, dass das Hochwasserrückhaltebecken in Beuren wieder absolut seinen Zweck erfüllt hat. Nicht auszudenken, wie Beuren ohne die Rückhaltung von insgesamt rund 15.000 m³ Wasser in Mitleidenschaft gezogen worden wäre. Vielen Dank an Gebhard Nothelfer und Wolfgang Rafensteiner für ihren Dienst als Stauwärter und für die akribische Wartung dieser technischen Anlage. Nicht vergessen möchte ich aber auch das Ingenieurbüro Wassermüller Ulm für die Planungen und insbesondere unseren ehemaligen Bürgermeister Manfred Häberle, unter dessen Wirkungszeit die Anlage entstanden ist.

Ihr Michael Knoll
Bürgermeister