Ein Tag in einer digitalisierten Welt
Guten Morgen liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
heute habe ich eine Artikel zur Digitalisierung in Städten und Kommunen gelesen, den ich unten gerne weiterleite.
Im Projekt Digitaler Dorf Zwilling (DiDoZ) arbeiten wir in Borchen daran, digitalen Lösungen aus der Stadt auch auf dem Lande verfügbar zu machen.
Vom Aufwachen bis zum Zubettgehen – So profitieren Sie von einer Smart City
Von: Catrin von Cisewski
Wie sieht das Leben in einer #SmartCity aus? Ich werde öfter mal gefragt, ob sich für uns Menschen denn wirklich etwas ändert, wenn wir in einer intelligenten Stadt leben.
Und ob – das lässt sich an dem folgenden Tagesablauf gut ablesen.
7.00 Uhr – Sanfter Start in den Morgen
Ein leises Summen weckt mich in meinem Smart Home im Prenzlauer Berg. Meine Smart Watch hat meinen Schlaf analysiert und wählt den besten Moment zum Aufwachen, damit ich mich ausgeruht fühle. Während ich meinen Kaffee genieße, liest mir mein Smart Speaker meine Termine vor und empfiehlt mir ein kurzärmeliges T-Shirt – heute wird es warm.
Jetzt aber los! Auf dem Weg zur Tür werfe ich einen Blick auf das Tablet, das im Flur an der Wand hängt. Hier kann ich ablesen, welche U-Bahn ich nehmen muss, um pünktlich im Büro zu sein. Heute wähle ich aber mein E-Auto, weil ich es nach der Arbeit zur Reparatur bringe.
Das ist aber noch nicht alles. Mit dem Tablet kann ich an Umfragen teilnehmen, mit einem Arzt oder einem Lehrer sprechen oder Hilfe erhalten.
8.00 Uhr – Staufrei durch Berlin
Ich bin gut durchgekommen. Und das in der einstigen Stau-Hauptstadt Berlin!
Ein intelligentes Verkehrssystem passt in meiner Stadt inzwischen die Ampelschaltungen an das Verkehrsaufkommen an. Und dank eines intelligenten Parkleitsystems finde ich ohne langes Suchen einen Parkplatz und eine Lademöglichkeit für mein E-Auto.
12.00 Uhr – Straßenbeleuchtung neu gedacht
Hatte gerade ein interessantes Videogespräch mit Stadtvertretern aus Süddeutschland. Thema: Wie spart man Energie und schont die Umwelt?
Habe meine Lieblings-Smart-City-Lösung, die „Smarte Straßenlaterne“ vorgeschlagen. Diese intelligenten Laternen sind dimmbar und reagieren auf Bewegung. Dadurch brennen sie nur, wenn sie benötigt werden. Städte senken damit den Stromverbrauch ihrer Laternen um bis zu 70 Prozent.
Aber so ein intelligenter Lichtmast kann noch viel mehr. Er sammelt Daten zur Luftqualität, lädt Elektroautos oder meldet freie Parkplätze.
13.30 Uhr – In der Mittagspause aufs Bürgeramt
Mache Mittagspause. Fläze mich in die Sonne und checke meine Nachrichten. Oh, mein Smartphone müsste dringend aufgeladen werden.
Kein Problem: Direkt an meiner Parkbank gibt es eine Ladestation – und Energie aus Solarstrom. Jetzt kann ich wieder online gehen und einen Termin mit dem Einwohnermeldeamt vereinbaren. Behördengänge gehören endlich der Vergangenheit an, denn neuerdings erledige ich diese online – von der Beantragung einer Baugenehmigung bis zum Führerschein.
17 Uhr – eine Mobilitätsapp für alles
Bringe mein E-Auto in die nahegelegene Werkstatt. Erfahre, dass ich es erst in ein paar Tagen wieder abholen kann. Kein Problem. Schaue rasch in meine Jelbi-Mobilitätsapp: Mit ihrer Hilfe kombiniere ich U-Bahn, Bus oder Leihfahrräder und bezahle sie mit einem Click.
Sehe, dass ich mit dem ÖPNV und einem Leihrad am schnellsten nach Hause komme.
18 Uhr – Entspannt in den Abend
Bin zu Hause. Während ich die Wohnungstür öffne, wird das Licht eingeschaltet. Mein smarter Kühlschrank schlägt Ideen für das Abendessen vor und liefert die passenden Zutaten.
Vor dem Schlafengehen sorgt mein Smart Home für eine entspannte Atmosphäre. Es dimmt die Beleuchtung und spielt meine Lieblings-Playlist. Meine intelligenten Fenster verdunkeln sich automatisch, um Energie zu sparen und gleichzeitig meine Privatsphäre zu gewährleisten. Ab ins Bett!
Zugegeben: Das ist (noch) kein realer Tagesablauf. Viele Lösungen hat meine Heimatstadt Berlin bereits implementiert, aber noch nicht alle gleichzeitig. Deshalb habe ich Best Practices beschrieben, die bereits in Nürnberg, Memmingen und #Hannover verwirklicht wurden. Wäre aber natürlich auch anderswo fündig geworden.
Auf einen Blick
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Smart City das Potenzial hat, unsere Lebensqualität zu steigern, unseren Komfort zu verbessern und unsere Sicherheit zu erhöhen. Und das nicht nur in asiatischen Megacitys, sondern von der Nordseeküste bis ins Fichtelgebirge.
Schaut Euch die folgende Infografik an. Dort habe ich zusammengefasst, warum es sich lohnt, in einer Smart City zu leben.
Link zum Artikel: https://www.linkedin.com/pulse/vom-aufwachen-bis-zum-zubettgehen-so-profitieren-sie-von-cisewski--ovy0e/
Mit freundlichem Gruß
Ulrich Ahle
Ortsvorsteher Etteln