Die Europawahl ist für uns als Grüne insgesamt nicht gut verlaufen, da gibt es überhaupt nichts schön zu reden. 11,9 Prozent für die Grünen, das ist ein bitteres Ergebnis. Vor allem, dass laut Wähler:innenwanderung über 500.000 grüne Wähler:innen zu Hause geblieben sind, muss uns schmerzen, der Niedergang aller demokratischen Parteien in Ostdeutschland bestürzen. Es wird an uns und allen demokratischen Parteien sein, das jetzt in Ruhe zu analysieren.

Umso dankbarer sind wir als Bovender Grüne, dass wir in Bovenden mit 16,4 Prozent ein doch vergleichsweise starkes Ergebnis eingefahren haben. Ohne einen Wahlbezirk herausheben zu wollen, war die Euphorie nach dem Ergebnis in Emmenhausen, wo wir auf 31% gekommen sind, doch sehr groß. Ein kleiner Extra-Dank sei uns daher erlaubt, ebenso nach Eddigehausen. Es zeigt, dass das Vertrauen in uns als Bovender Grüne nach wie vor hoch ist und wir arbeiten weiterhin jeden Tag daran, den Flecken immer noch ein bisschen grüner zu machen.

An dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle Wahlkämpfer:innen, insbesondere auch an unsere fleißige Grüne Jugend, die alles gegeben hat in diesem Wahlkampf und nochmals an unsere Wähler:innen. Und ein Dank geht auch an alle demokratischen Parteien im Flecken. Auch wenn wir in den Farben und Konzepten bisweilen getrennt sein mögen, in der Sache, im Streiten für die Demokratie und gutes Leben im Flecken Bovenden, da stehen wir zusammen. Es war gut zu sehen, dass wir gemeinsam Flagge gezeigt haben und die rechtsextreme AfD nur ganz knapp zweistellig ist.

Jetzt also wieder voller Fokus auf die Kommunalpolitik. Mit der Ausweisung zur Windenergie, mit einem Klimaschutzkonzept, das noch viel Futter braucht und einer heraufordernden Haushaltssituation gibt es viel zu tun. Gehen wir es an. Gemeinsam. Das gilt auch für die stärkere Fokussierung und bessere überörtliche Vernetzung des Radverkehr. Den Initiator:innen des Radentscheides gratulieren wir als Bovender Grüne ausdrücklich und freuen uns, dass der Radentscheid 1 vorbehaltlich der Briefwahlergebnisse in Göttingen eine Mehrheit gefunden hat.