Die Tanzenden der Pariser Oper und des Berliner Staatsballetts reflektieren in den neuen Werken von Sébastien Bertaud und Lucas Valente den Mythos um Kain und Abel in unterschiedlicher Weise. Klassische Eleganz und eine fundierte kulturgeschichtliche Auseinandersetzung prägen die Tanzproduktionen von Sébastien Bertaud; «wolfgang» ist bereits sein sechstes Werk für Origen. Lucas Valente hingegen kreiert mit «cain» seine erste Choreographie für Origens Bühnen. Inspiriert von José Saramagos gleichnamigen Roman hat er ein hoch emotionales, bildstarkes Erstlingswerk für die Intimität der Clavadeira geschaffen.

DONNERSTAG, 25. JULI 2024

15 Uhr | Clavadeira: choreographengespräch
Origens Intendant stellt die beiden Choreographen Sébastien Bertaud und Lucas Valente vor und führt mit ihnen muntere Gespräche über Inspiration‭, ‬Stil‭, ‬Arbeitsweisen‭ ‬‮–‬‭ ‬und schafft einen Zugang zu einer grossartigen Kunstform‭, ‬für Laien‭, ‬Kenner und Neugierige‭

17 Uhr | Burg Riom: wolfgang
Homo homini lupus est‭. ‬Der französische Choreograph Sébastien Bertaud widmet sich dem schlimmsten Feind des Menschen‭: ‬dem Menschen selbst‭. ‬Er erforscht mit den Tanzenden der Pariser Oper die vielen Gesichter des Ambivalenten‭, ‬die verborgene Kultur des Bösen‭.‬

21 Uhr | Clavadeira: cain
Der brasilianische, in Zürich lebende Choreograph Lucas Valente erforscht mit Tanzenden des Staatsballetts Berlin die komplexe Dynamik von geschwisterlicher Zuneigung‭, ‬die zerstörerische Kraft des Neids‭, ‬das ständige Streben nach Vergebung und Frieden‭.‬

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