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Tschüss, Danke oder ich bin dann mal weg ….

Ich weiß noch genau, wie ich mich vor 4 Jahren am Anfang des Schuljahres in den seit meiner Kindheit sehr vertrauten Wänden eingefunden hatte, Elternbeiratswahl…
Der Rest ist Geschichte, durfte ich das erste Jahr noch im Lernmodus (2. Vorsitzender) agieren, musste ich im Jahr darauf in den Arbeitsmodus (1. Vorsitzender) wechseln, aber der fairnesshalber muss ich sagen, mir wurde es leicht gemacht, von ElternklassensprecherInnen, von ElternbeirätInnen, von Eltern, von LehrerInnen, von Melly, später Anja, von unserer Schulleitung und Ihrer Stellvertretung und von unserem Hausmeisterehepaar Peter und Sybille und Allen, die ich jetzt vergessen habe aufzuzählen.
Ich bereue keine Sekunde! Weil am Ende IMMER das Ergebnis gezählt hat. Manchmal war der Weg steinig, wenn andere oder ich mir selbst im Weg standen, wenn Peter wieder mal gesagt hat: „ne, des kannste so nicht machen“, wenn Du gemerkt hast, entweder Du machst es jetzt selbst, weil es sonst keiner macht…. Aber am Ende zählte immer das Ergebnis und das war dieses Jahr – wie die Jahre zuvor - nicht unbedingt schlecht.
Wir durften die Eltern, Verwandten und Bekannten der Erstklässler am ersten Schultag bewirten, jedem Schüler und der Schulfamilie einen echten Nikolaus schenken für die Schulklassen gab es für Ausflüge/Projekte noch 550€ obendrauf. Zusammen mit dem Elternbeirat des Kindergartens organisierten wir einen sehr erfolgreichen Mega-2nd-Hand-Basar, wir haben einen Schwung Ausleih-Lektüren für die 3. und 4. Klasse bezahlt, um die Elternkasse zu schonen. Wir haben ein Bildbefestigungssystem für das Schulhaus, ein Regal für Fundstücke und 2 Sonnenschirme inkl. Schirmständer zugesagt, die Kosten für die Preise am Schulfest übernommen, einen Zuschuss für eine Zugfahrt und Schwimmtag samt Eintritt locker gemacht und einen Zuschuss für den Flaschenkauf des geplanten Trinkbrunnes zugesagt. Wir haben die Kosten für die Medaillen für das Schulradeln und die Kosten für das Trackingsystem der Rundenzählungen am Spendenlauf übernommen, wir durften bei besten Wetter das Sommerfest erstmalig am Sportplatz ausrichten und Euch bewirten und am letzten Schultag haben wir die Schulfamilie mit Eis in die wohlverdienten Sommerferien verabschiedet und hatten damit über 4.500€ Ausgaben, refinanziert durch o.g. Events.
Wenn Wertschätzung ein Gradmesser für unsere Mühen ist, dürften wir relativ erfolgreich gewesen sein. An dieser Stelle ganz persönlich ein großes Dankeschön an die Schulfamilie, uns, dem Elternbeirat das Gefühl gegeben zu haben, wertgeschätzt zu sein. Sei es mit einem „Dankeschön“ in Wort oder Bild, einer netten Geste, einer Einladung zum Abschlussessen, dem unerwarteten Dank am Schulabschluss der Neunten und all den kleinen Dingen.
Abschied heißt auch Neuanfang, daher würde ich mir für die kommenden Jahre wünschen, dass der Elternbeirat und Förderverein wieder näher zusammenrücken. Ich will mir gar nicht vorstellen, was diese beiden großartigen Teams zusammen bewerkstelligen könnten….
Ich würde mir auch wünschen, dass – wie früher – die Bereitschaft aller Eltern wieder größer wird, zu helfen, einen Beitrag zu leisten, dass etwas gelingt, besonders schön wird. Es ist belastend, wenn Du nicht weißt, ob ein Fest „funktioniert“, ob genügend Kuchen vorhanden sein wird, ob genügend helfende Hände verfügbar sein werden, ob Du Sparflamme anbieten musst oder Vollgas geben kannst…. Es waren die letzten Jahre fast ausschließlich immer die Gleichen, das geht nicht mehr lange gut, denn die verschwinden langsam (die Kinder wechseln auf andere Schulen oder sind fertig).
„Du musst die Leute direkt ansprechen“ wurde mir dieses Jahr gesagt und ich stand dann echt da und hab mich gefragt, ob ich es nicht verstanden habe oder mein gegenüber! Der Elternbeirat macht das doch nicht für sich, wir machen das für unsere und eure Kids, damit die einen tollen Tag haben, damit wir alle zusammen einen tollen Tag haben?
Ich glaube nicht, dass irgendjemand in einigen Jahren einen Caterer am Sommerfest haben möchte, der 8,50€ für eine Bratwurstsemmel haben möchte und nichts von diesen Einnahmen irgendwie zurück zur Schule kommt, dann wären oben beschriebene Ausgaben niemals möglich!
Genug des erhobenen Zeigefingers, mein letzter Dank geht an meine Teams in den letzten 4 Jahren! Ohne Euch hätte es nur halb so viel Spaß gemacht! Danke für jede Extrameile, die ihr mit mir gegangen seid, Danke dafür, dass ich Euch nicht immer lange überreden musste. Ich hoffe, dass viele von Euch weitermachen und viele wunderbare Dinge durch Euch und die Unterstützung der Schulfamilie und Elternschaft noch möglich gemacht werden können.

Marcus

Dieser Beitrag wurde in der Gruppe Elternbeirat der Grund- und Mittelschule Kirchehrenbach veröffentlicht.