Wer in den letzten Tagen an der Baumberge-Schule vorbeigekommen ist, mag sich gefragt haben, was dort gerade alles passiert. Eine ganze Menge, wie Bürgermeister Jörn Möltgen zu berichten weiß. „Wir befinden uns in einer umfassenden Umgestaltungs- und Renovierungsphase an der Grundschule. Diese hat gleich mehrere Ursachen. Zum einen wollen wir den Bedürfnissen der Offenen Ganztagsschule (OGS) gerecht werden. Das beinhaltet eine geringfügige Kapazitätserweiterung und kleinere Umbaumaßnahmen sowie eine Teil-Modernisierung von Mobiliar“. Weitere Baumaßnahmen sind mit umfangreichen Brandschutzauflagen und der lange überfälligen Schuldachsanierung verbunden. Alle parallel laufenden Arbeiten werden durch Marie Hörbelt koordiniert. Die stellvertretene Leiterin des Fachbereichs für Infrastruktur und Immobilien ist dabei sehr gefordert, da alle Arbeiten Hand in Hand laufen und die Ferienzeit als Zeitfenster für die Hauptarbeiten genutzt werden müssen. „Und die Grundschule ist ja bei weitem nicht die einzige Baustelle“, merkt Hörbelt an.

Folgende Maßnahmen werden derzeit umgesetzt:
• Der bisherige Werkraum wird umgestaltet um den Anforderungen der OGS gerecht zu werden. Die Arbeiten umfassen das Ausräumen und den Rückbau der Regale, das Verlegen eines neuen Teppichbodens, das Anbringen neuer Gardinen und das Streichen der Wände.

• Um Platz für die OGS zu schaffen, wird noch in dieser Woche eine Containeranlage errichtet, um hier wieder einen Werkraum für die Schülerinnen und Schüler zu schaffen. Über eine dauerhafte Lösung wird in den kommenden Wochen in den Ratsgremien beraten, wenn es um den erweiterten Bedarf der OGS in den kommenden Jahren geht.

• Das alte Schulmuseum musste aufgelöst werden, um Platz für einen Differenzierungsraum für die Schule zu schaffen, ein didaktisch dringend benötigter Raum für die Schule. Das Inventar des Schulmuseums ist zunächst eingelagert, ein neuer Teppichboden verlegt und eine neue Akustikdecke installiert worden: Ferner wurde die Beleuchtung modernisiert.

• Umgestaltung eines Raumes für einen sehbehinderten Lehrer

• Ein Novum stellt die Umgestaltung eines Raumes für einen sehbehinderten Lehrer dar. Hierzu gehören die Installation einer neuen Akustikdecke, neue Verdunkelungsgardinen, ein neues Beleuchtungskonzeptes und eine moderne digitalen Tafel. Für diese Umgestaltung wird es eine finanzielle Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) geben.

• Das Dach der Schule wird saniert, wobei insbesondere die Lichtkuppeln zurückgebaut und entweder die Öffnungen verschlossen oder neue Lichtkuppeln montiert werden. Hierbei kommt es aber immer wieder zu baulichen Überraschungen, für die das Bauamt dann kurzfristig neue Lösungen finden muss.

• Zum Schutze Aller und zur Umsetzung des Brandschutzkonzeptes werden diverse neue Rauchschutztüren zu den Treppenhäusern eingebaut.

• Um eine zuverlässige Wasserversorgung sicherzustellen wird die Wasserverteilung umgeschlossen. Eine Maßnahme die Aufgrund einer vorhandenen Totleitung erforderlich wurde.

• Die Elektro-Unterverteilung wird ausgetauscht, um die elektrische Infrastruktur der Schule zu modernisieren.

• In fast allen Klassenräumen werden die Wandregale zurückgebaut, um Platz für mobile Möbel zu schaffen, die eine flexiblere Nutzung der Räume ermöglichen.

Nach Abschluss der baulichen Maßnahmen werden entsprechende Reinigungsarbeiten durchgeführt. Der Bürgermeister hofft, dass trotz immer wieder neu auftretender Komplikationen, die dreckigsten und lautesten Arbeiten bis zum Schulstart erledigt sind. In den Herbstferien wird es dann sicherlich eine Fortsetzung der Arbeiten geben. „Mein Dank gilt aber schon heute den Kolleg:innen im Bauamt, die alles daran setzen um die Schule in einen guten Zustand zu versetzen“, so der Bürgermeister abschließend.