Romeo und Julia
Text: Hansruedi Frauenfelder
Die Stiftung pro Mellikon lud alle Mellikerinnen und Melliker zu einem Theaterbesuch nach Klingnau ein. Viele kamen, alles Mitglieder des Fanclubs «Jacques Fuchs». Dabei war auch die älteste Mellikerin – aber auch ein aufgeweckter Drittklässler passte gut in die Gästegruppe.
Vor der Theateraufführung gab es im Schlossgarten Köstlichkeiten: gebratenes, frittiertes, salatiges und sogar gefrorenes durften wir dank gelbem Armband gratis an den jeweiligen Ständen beziehen. Dazu Getränke und Plaudereien an den Tischen, gut und gelungen. Jacques begrüsste uns noch ungeschminkt, was uns aber nicht auffiel, lebt er doch jeweils seine Rolle mit dem gesamten Einsatz seiner Haarwuchsmöglichkeiten. Wir sind gespannt, wie er sich nach Abschluss der Theaterspielzeit von seiner Rolle als Pfarrhelfer zurückverwandeln wird in einen heutigen Jacques.
Dann begann die Vorstellung. Die Geschichte von Romeo und Julia ist so vielfach erzählt, dass sie hier nicht wiederholt werden muss. Aber die Umsetzung der Geschichte war doch sehr interessant. Modern, laut, schnell, und doch auch mit Berücksichtigung von kaum mehr realen Werten wie Familienehre, Grafenherrschaft, nächtlichen Liebesschwüren unter Balkonen… Es war super! Wir zählten 26 Auftretende, darunter ein grösserer Teil junge Frauen und etwas weniger junge Männer. Sie alle machten ihre Sache sehr gut. Schnelle Dialoge, lustige Sprüche, überraschende Verwendung von Containern, Gerüsten, Gewürzkübeln und Baumaterialien. Die Vorstellung war sehr gut. Jede Leserin, jeder Leser, welche die diesjährige Aufführung noch nicht gesehen hat, sollte sofort eines der wenigen Tickets der noch kommenden Aufführungen kaufen.
Für uns war es ein sehr gelungener Abend und wir bedanken uns herzlich bei den Organisierenden. Und auch bei den Schauspielenden – speziell bei unserem Star – Jacques Fuchs!