Atemschutzgeräteträgertraining der Freiwilligen Feuerwehr Pfinztal
Am Wochenende vom 28. und 29. September fand auf dem Gelände des Bildungszentrums Pfinztal das jährliche Atemschutzgeräteträgertraining der Freiwilligen Feuerwehr Pfinztal statt. Organisiert wurde die Übung in Zusammenarbeit mit der Firma Feuercon, die zwei mobile Übungscontainer bereitstellte. Diese Container simulierten eine 3-Zimmerwohnung und boten realistische Trainingsbedingungen für die Einsatzkräfte. Gerade für die Feuerwehrmänner und -frauen, die im Einsatz unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in Gebäude vorgehen, sind solche Trainings- und Übungseinheiten überlebenswichtig.
Befeuert wurden die Container mit Einwegpaletten, was den realen Einsatzbedingungen bei Bränden nahekommt. In den Containern herrschten Temperaturen von mehreren hundert Grad Celsius. Ein Trupp, bestehend aus zwei Feuerwehrleuten, sowie einem Trainer, begab sich für etwa 20 bis 25 Minuten mit Atemschutzausrüstung in die "brennende Wohnung". Dabei bestand ihre Aufgabe darin, vier vermisste Personen (simuliert durch Übungspuppen) auf einer Fläche von 60 Quadratmetern zu finden. Die Übung forderte die Teilnehmer besonders durch die dichte Rauchentwicklung und die extremen Temperaturen.
Während des Einsatzes trainierten die Feuerwehrkräfte unter anderem das Schlauchhandling, das Absichern in gefährlichen Situationen und das taktische Absuchen von Räumen, oft unter Nullsicht. Der Trainer gab dabei immer wieder hilfreiche Tipps, um das Vorgehen zu optimieren. Zudem konnten die verschiedenen Rauchschichten bei Bränden nachgestellt und die richtige Vorgehensweise bei Zimmervollbränden mit Fokus auf die Wasserdampfentwicklung geübt werden. Ein weiteres wichtiges Trainingselement war die sogenannte hydraulische Belüftung, bei der der Rauch durch einen Wasserstrahl aus einem geöffneten Fenster nach außen gesogen wird, um die Sicht im Raum zu verbessern.
Das Ziel des Trainings war es, dass die Teilnehmer das bisher Erlernte unter möglichst realistischen Bedingungen anwenden und aus den Erfahrungen lernen. Durch die direkte Rückmeldung des Trainers und die anschließende detaillierte Nachbesprechung konnte jeder Trupp sein Vorgehen reflektieren und weiter verbessern.
Parallel zur Übung begannen in der Atemschutzwerkstatt in Kleinsteinbach bereits die Arbeiten an den Atemschutzmasken und -geräten, die für den nächsten Einsatz gereinigt und geprüft wurden.
Dieses jährliche Training trägt maßgeblich dazu bei, den Ausbildungsstand der Feuerwehr hochzuhalten und die Einsatzkräfte optimal auf ihre Aufgaben vorzubereiten. Die Freiwillige Feuerwehr Pfinztal bleibt dadurch immer auf dem neuesten Stand, um im Ernstfall bestmöglich handeln zu können.
Vielen Dank dem DRK Berghausen, die die Ausbildung mit einer Sanitätsabsicherung möglich gemacht haben. Wir danken außerdem der Firma Feuercon GmbH für die professionelle Durchführung dieser Heißausbildung. Und den Helfern aus den eigenen Reihen, die vor, während und nach den Übungstagen mit der Vor- und Nachbereitung beschäftigt waren sowie der Gemeinde Pfinztal, die für die Kosten der Ausbildung aufkommt.
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