Vortrag im Bürgerhaus mit Günter Gartner
Die Hoffnung soll man nie aufgeben
„Was verbindet meine Familienforschung mit dem D-Day am 6. Juni 1944?“, war die Frage von Günter Gartner an die Gäste im Bürgerhaus.
Gartner erinnerte an den D-Day als vom Ärmelkanal kommend die Alliierten eine zweite Front gegen das Deutsche Reich starteten. Am Morgen des 6. Juni 1944 ging das Inferno los, Tausende Soldaten starben. Hunderte von alliierten Schiffen beschossen die deutschen Verteidigungsstellungen an der Küste der Normandie. Es folgten die Bomber, welche ihre Last über die Bunkeranlagen abwarfen. Bei den Kämpfen war auch Alfred Gartner, ein Verwandter von Günter Gartner, dabei. Er wurde als vermisst gemeldet. Dann, nach 60 Jahren, am 6. Juni 2004, wurde in der Normandie seine Leiche gefunden. Ein 17-Jähriger entdeckte die sterblichen Überreste unter einer Hecke (La Luzerne, nahe Saint-LO). Bei ihm wurde Munition, eine Granate, eine Pistole sowie seine Erkennungsmarke gefunden.
Bei der Überbringung der Nachricht, freute sich seine Witwe Gertrud sehr, dass ihr verstorbener Ehemann nun ein würdiges Grab erhält. Darauf hatte sie 60 Jahre lang gehofft.
Hans Weiß bedankte sich bei Günter Gartner für seinen sehr informativen und bewegenden Vortrag.